WERDER.DE: Wann hat es wieder in den Fingern gekribbelt?
Frank Baumann: „Eigentlich gar nicht, ich war sehr entspannt. Es gab immer mal Anfragen und Angebote, aber ich wollte wirklich ein Jahr lang nichts annehmen. Und wenn sich jetzt nichts passendes, keine spannende Aufgabe angeboten hätte, dann hätte ich die Auszeit auch durchaus noch verlängert.“
WERDER.DE: Dazu ist es letztlich nicht gekommen...
Frank Baumann: „... weil das Angebot, den Posten als Geschäftsführer Sport zu übernehmen, einfach zum richtigen Zeitpunkt kam. Es ist insgesamt eine passende Konstellation, mit den handelnden Personen in den entscheidenden Positionen – also in der Geschäftsführung, im Aufsichtsrat, im Trainerteam – und mit weiteren Mitarbeitern, mit denen ich schon in der Vergangenheit vertrauensvoll zusammengearbeitet habe.“
WERDER.DE: Was empfinden Sie als wichtigstes Rüstzeug für diese Arbeit?
Frank Baumann: „Alles gehört dazu: die Erfahrung als Profi, die ganz wichtige Lehrzeit bei Klaus Allofs und Thomas Eichin, außerdem die Tatsache, dass ich schon damals in vielen Bereichen eigenverantwortlich arbeiten konnte. Dazu hilft häufig ein gesunder Menschenverstand... (lacht)“
WERDER.DE: Was sind grundsätzlich die Prinzipien Ihrer Arbeit?
Frank Baumann: „Ich bin ein Teamplayer und versuche gleichzeitig, meine Mitarbeiter immer wieder anzuregen, selbstständig zu arbeiten. Alle wissen, dass wir intern kontrovers diskutieren können, jeder offen seine Meinung sagen darf. Natürlich muss ich dann häufig die endgültige Entscheidung treffen. Aber ich weiß, dass wir sehr gute Mitarbeiter brauchen, um erfolgreich zu sein.“