Tore für das Auge

Nicht nur in Stuttgart erzielte Werder in dieser Saison Traumtore

Jens Stage rennt nach seinem Tor zur Eckfahne.
Jens Stage traf in Stuttgart per Linksschuss in den Winkel (Foto: WERDER.DE).
Profis
Dienstag, 07.02.2023 / 12:49 Uhr

Von Moritz Studer

Wer am Sonntag den 2:0-Sieg des SV Werder Bremen beim VfB Stuttgart gesehen hat, dem wird nicht entgangen sein, dass unsere Jungs zwei Tore besonders für das Auge erzielt haben. Erst ließ Jens Stage das Leder über den linken Schlappen rutschen, sodass es den Weg ins Kreuzeck fand. Dann legte Marvin Ducksch mit einem traumhaften Schlenzer, dem alle Protagonisten auf dem Feld staunend hinterherschauten, nach. Die beiden Siegtore in Stuttgart waren aber nicht die einzigen Traumtore in der laufenden Spielzeit, die sich sehen lassen konnten.

Das Ziel ist im Fußball immer das Gleiche: Am Ende gewinnt die Mannschaft, die den Ball häufiger in das Tor des Gegners befördert hat. Eigentlich ist es auch ziemlich egal, ob das Spielgerät im Winkel einschlägt oder zwei Mal abgefälscht durch die Hosenträger des Torhüters rutscht. Hauptsache die Kugel findet irgendwie ihren Weg ins Netz. Auf der anderen Seite sind schöne Tore aber besonders nachhaltig. Tore, über die man auch Monate nach dem Spiel noch spricht. „Das ist ja nicht das erste Mal, dass Duckschi so ein Tor macht“, kommentierte Niclas Füllkrug den zweiten Treffer in Stuttgart anerkennend.

Der 29-Jährige selbst hat aber auch ansehnliche Tore erzielt. In Wolfsburg schlenzte er entschlossen ins lange Eck, in Bochum nickte der Torjäger wie selbstverständlich wuchtig per Flugkopball ein. Einen der schönsten Treffer gelang jedoch Lee Buchanan mit seinem Außenrist-Schlenzer in Dortmund, der die unglaubliche Aufholjagd einläutete. Christian Groß suchte sich für sein Bundesliga-Tordebüt auch einen besonderen Schuss heraus, auch wenn die Hacke von Leipzigs Willi Orban die Flugbahn kosmetisch unterstützte.

Viel besser ist aber, dass die schönsten Werder-Tore in dieser Saison durch wahren Fußball erzielt wurden. Durch tolle Kombinationen. Mitchell Weiser mit seinem Hackenpass, nach Diagonalball von Ilia Gruev, gegen Schalke für Füllkrug, Letzterer mit seinem Doppelpass für Ducksch in Hoffenheim oder seinem Chipball, den Weiser gegen Gladbach volley vollstreckte. „Das Tor, das ich mir am liebsten angucke, war aber das gegen Bayern“, verrät Weiser, der in Stuttgart aufgrund einer Gelbsperre fehlte. „Das ist für mich Fußball.“

Werder befreite sich mit feinem Direktpassspiel über mehrere Stationen aus dem Pressing der Bayern. Es schien in dieser einen Szene fast zu schnell für den Rekordmeister zu gehen. Schließlich legte „Mitch“ den Ball in den Lauf von Anthony Jung, der mit dem ersten Kontakt mit der Innenseite ins lange Eck einschob. Ein Tor, das bei der 1:6-Niederlage nur für kurze Freude sorgte. Dennoch ein Beispiel dafür, dass die Werner-Elf fußballerisch enormes Potential hat. Ob per Schlenzer in den Knick oder Traumkombination: Wir freuen uns auf weitere Tore für Fußballästheten.

 

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