WERDER.DE: In den Testspielen gegen St. Pauli und Osnabrück hast du bereits auf der Rechtsverteidigerposition spielen dürfen, am letzten Samstag dann das erste Mal auch in der Bundesliga. Siehst du dich dort auf deiner Lieblingsposition?
Robert Bauer: „Als ich nach Bremen gekommen bin, wurde des Öfteren betont, dass ich genau für diese Position geholt worden bin. Ich persönlich sehe mich langfristig auf dieser Position und war deswegen sehr froh, dort auch in der Bundesliga endlich spielen zu dürfen.“
WERDER.DE: 31 Gegentore hat Werder bis jetzt kassiert, mit deiner Hereinnahme habt ihr am Wochenende im zwölften Spiel bereits zum achten Mal mit einer veränderten Viererkette gespielt. Welchen Einfluss hat dieses ständige Wechselspiel auf das Defensivverhalten?
Robert Bauer: „Ich denke, das spielt gar keine große Rolle. Im Training spielen wir auch verschiedene Varianten durch, so lernt man sich mit allen richtig abzustimmen. Die Sache mit den Gegentoren liegt nicht nur an der Viererkette. Das fängt vorne im Sturm an, geht über das Mittelfeld bis zur Abwehr und dem Torwart. Da müssen wir zusammen besser gegen den Ball arbeiten, das wissen wir und versuchen das unter der Woche wieder zu trainieren. Es geht mehr darum, gewisse Abläufe einzustudieren, sodass im Spiel nur noch Automatismen greifen müssen.“
WERDER.DE: Am Samstag gibt es die nächste Chance zu zeigen, dass das Training fruchtet. Mit Ingolstadt kommt dein Ex-Klub ins Weser-Stadion. Welche besonderen Erinnerungen hast du an den FCI?
Robert Bauer: „Alle Erinnerungen an meinen alten Verein sind durchweg positiv. Wir sind zusammen aufgestiegen, als eine Mannschaft, von der es vorher niemand erwartet hatte. Genauso hatte niemand erwartet, dass wir in der letzten Saison so souverän die Liga halten können. Ich habe viele Freunde dort, auf deren Wiedersehen ich mich sehr freue und mit denen ich nach dem Spiel vielleicht ein bisschen quatschen kann. Jetzt sind es zwar alles meine Gegner, aber das wird ebenfalls eine super Erfahrung für mich, gegen alte Kumpels zu spielen.“