Helfen möchte Tremmel vor allem durch seine Erfahrung. „Es war immer meine Stärke, Ruhe auszustrahlen. Das ist in der jetzigen Situation extrem wichtig. Wenn man ruhig agiert, strahlt man viel mehr Selbstbewusstsein aus, als wenn man in Hektik verfällt", weiß der Routinier.
Anlaufzeit wird Werders neue Nummer 2 nicht brauchen. „Spiele tun gut und ich habe zuletzt nicht viel Spielpraxis gehabt. Aber in England gibt es keine Winterpause, wir trainieren seit dem Sommer durch. Ich stehe deshalb voll im Saft." Dass er bereits in zwei Tagen bei Werders erstem Heimspiel in 2016 auf der Bank der Grün-Weißen Platz nehmen könnte, ist für den gebürtigen Münchner in doppelter Hinsicht besonders - es ist für Tremmel die erste Bundesliga-Partie seit sechseinhalb Jahren und es geht gegen den Ex-Klub Hertha BSC. „Es ist immer toll, gegen einen ehemaligen Verein zu spielen. Ich habe sehr gute Erinnerungen an Berlin und freue mich auf das Wiedersehen. Mein ehemaliger Mitspieler Pal Dardai ist dort inzwischen Cheftrainer", so Tremmel. „Aber bei aller Freude, die Punkte bleiben dann leider hier, denn Werder soll am Ende in der Liga bleiben - nur darum geht es im Moment."