Seit 20 Jahren setzt sich der SV Werder Bremen mit sozialen Projekten für die Gesellschaft ein, zehn Jahre davon unter der Marke WERDER BEWEGT. Im Dezember 2012 erhalten die Grün-Weißen für WERDER BEWEGT im Rathaus der Hansestadt den Diversity-Preis „Bunter Schlüssel" der Hochschule Bremen.

Das Zentrum für Interkulturelles Management zeichnet den SVW für sein schon damals umfangreiches Corporate-Social-Responsibility-Engagement aus. „Das Zulassen von Vielfalt ist entscheidend für eine positive gesellschaftliche Entwicklung“, sagt Anne-Kathrin Laufmann im Rahmen der Ehrung.

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Es ist das erste Mal, dass die Eckfahnen bei einem Heimspiel des SV Werder in Regenbogenfarben erstrahlen. Das Bundesligaspiel gegen 1. FSV Mainz 05 steht ganz unter dem Motto „Wir sind Werder - wir sind bunt!". Die Grün-Weißen beteiligen sich damit an der bundesweiten DFL-Initiative für Integration und Vielfalt. Es gibt auf dem Kassenvorplatz viele bunte Mitmach-Aktionen, ein besonderes Aktions-Shirt in der WERDER Fan-Welt, dessen Erlöse zu gleichen Teilen dem "Rat und Tat Zentrum für Schwule und Lesben e.V." sowie der "AIDS-Hilfe Bremen e.V." gehen, die Profis laufen mit Kids mit Behinderung ein und tragen einen Anti-Diskriminierungs-Badge auf dem Ärmel. Auch die Fans beteiligen sich mit einer Choreographie gegen Homophobie am Aktionsspieltag.

Die Regenbogen-Eckfahnen, die seit einigen Jahren bei jedem Heimspiel an den Ecken des Spielfeldes platziert sind, wurden dauerhaft implementiert.  „Das ist etwas Besonderes. Ich bin von Fans aus ganz Deutschland darauf angesprochen worden. Das bedeutet den Menschen etwas. Auch Symbolik ist wichtig“, sagt Christian Linker, Sprecher des queeren Fan-Clubs Green Hot Spots im Interview.

Alles rund um den Aktionsspieltag

Während der Zeit der Nationalsozialisten wurden unzählige Verbrechen an Schwulen und Lesben begangen, denen anlässlich des !NieWieder-Erinnerungstages gedacht wird. Christian Linker setzt sich sowohl mit dem queeren Werder-Fanclub Green Hot Spots als auch als Geschäftsführer des Rat&Tat-Zentrums für Vielfalt in Fußball und Fankultur ein.

Im Interview sagt er: „Dadurch, dass wir eine tolle Ostkurve mit vielen engagierten Ultras haben, war die Unterstützung schnell sehr groß. Es wurden Podiumsdiskussionen veranstaltet und ohnehin vertreten viele Fans in Bremen eine klare Haltung, setzen sich gegen Diskriminierung, Sexismus und Rassismus ein. Wir wurden nie offen angefeindet. Und man muss sagen, Werder hat uns von Beginn an sehr positiv begleitet.“

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