Das kleine Topspiel: Zwar ist und bleibt der Klassenerhalt für die Mannschaft von Cheftrainer Florian Kohfeldt die unangefochtene Maxime, dennoch verrät ein Blick auf die Tabelle seit der Amtsübernahme des 35-Jährigen, in welch positiver Verfassung sich die beiden Kontrahenten befinden. Dort rangiert der SVW mit 28 Punkten auf einem starken fünften Tabellenrang. Die Hessen um Coach Niko Kovac toppen den Bremer-Wert sogar noch um zwei Punkte. Boateng und Co. erspielten sich seit Anfang November 30 Zähler und stehen auf Platz drei.
Positives Personalupdate: „Ich habe jetzt schon fast alle Spieler wiedergesehen, die in der Länderspielpause unterwegs waren, mit den anderen war ich in Kontakt“, leitet Cheftrainer Florian Kohfeldt die obligatorische Wasserstandsmeldung zur Personalsituation ein. „Es sind alle wieder gesund von ihren Nationalmannschaften zurückgekommen“, erklärt der Übungsleiter und meint damit im speziellen Milos Veljkovic. Der Innenverteidiger fehlte im letzten Ligaspiel gegen den FC Augsburg angeschlagen. Hinter einem möglichen Einsatz von Jerome Gondorf gegen die Hessen steht unterdessen ein Fragezeichen. Zwar trainierte der Mittelfeldspieler, der sich vor einigen Wochen einer Blinddarm-Operation unterzog, am Mittwoch wieder mit der Mannschaft, dennoch fällt eine genaue Prognose hinsichtlich des Wochenendes derzeit noch schwer: „Wir müssen bei ihm abwarten, wie sein Körper auf die nächsten Einheiten reagiert“, so Kohfeldt, der abschließend erklärt: „Bei allen anderen, abgesehen von den Langzeitverletzten, gehe ich ich davon aus, dass sie uns am Sonntag zur Verfügung stehen.“
Florian Kohfeldt zur Partie: „Es ist eine herausfordernde Aufgabe“, ist sich der Cheftrainer mit Blick auf das Match am Ostersonntag gegen die Eintracht sicher. „Frankfurt spielt und punktet vor allem sehr konstant. Sie sind keine Mannschaft, die von Phasen gelebt hat“, lobt der Coach die SGE. Verstecken muss sich das Bremer Team jedoch keines Falls. Den Gegner haben Kohfeldt und seine Mannschaft bereits analysiert sowie Stärken und Schwächen herausgearbeitet. „Sie spielen ein sehr hohes Pressing, sind sehr aggressiv, was ein Markenzeichen von ihnen ist. Dazu haben sie mit Ante Rebic und Marius Wolf zwei sehr schnelle Spieler, die immer wieder in die Tiefe gehen“, erklärt Kohfeldt. Daher gilt es für die Werderaner die Ideen des Trainers umzusetzen, um die Partie so erfolgreich wie möglich zu gestalten: „Wichtig ist, sehr geduldig zu spielen und keine Zweikämpfe zuzulassen, um ihnen wenig Räume zum Umschalten zu geben.“ Auch wenn mit der Eintracht ein Anwärter auf die Champions-League-Plätze an die Weser kommt, legt Kohfeldt die Marschroute klar fest: „Der Plan ist, dass wir gewinnen wollen.“