Auf der Spurensuche nachdem, was sich in den vergangenen Wochen verändern hat, legt Delaney eine Fährte: ein Gefühl. Ein positives Gefühl. Delaney hat es, seit den letzten vier Spielen, an jedem Tag und in jedem Training. Man könnte von einem zarten Pflänzchen sprechen, das unter anderem Cheftrainer Florian Kohfeldt in die Köpfe der Spieler gepflanzt hat, und das seit Anfang November stetig wächst. „Der Trainer hat dieses Gefühl in kürzester Zeit sehr gut auf die Mannschaft übertragen. Wir haben in den letzten Wochen viele gute Erfahrungen miteinander gemacht. Wir sind besser als am ersten Tag, an dem Florian uns trainiert hat“, sagt Delaney, der eine Entwicklung der Mannschaft beobachtet. „Wir werden besser und besser, von Woche zu Woche.“
In seinen Augen hat dem aufkeimenden Selbstvertrauen vor allem der knappe 1:0-Heimsieg gegen Stuttgart nahrhaften Boden bereitet: „Das war sehr wichtig. Wir haben unsere Vorgaben zwar nicht gut umgesetzt, aber trotzdem gewonnen. Das bringt uns viel weiter, als nur gut gespielt zu haben.“ Vier ordentliche Leistungen in Folge stehen zu Buche, zwei Siege gegen zwei Aufsteiger. Es ist ein kleines Hoch, in einem Werder-Jahr mit vielen Aufs und Abs, einem bewegten Jahr für Thomas Delaney. Am Wochenende soll auch auswärts endlich etwas Zählbares rausspringen, im Idealfall gleich dreifach. „Ich glaube, das ist gerade der Beginn eines neuen Hochs", sagt Delaney und seine Stimme verrät: Er ist überzeugt davon.