Nicht neu, aber anders

Der Vorbericht zum Frankfurt-Spiel

Am Samstag wartet auf die Werder-Defensive um Niklas Moisander eine schwierige Aufgabe (Foto: nordphoto).
Vorbericht
Donnerstag, 24.01.2019 / 18:32 Uhr

Von Alexander Werner

Ausverkauftes Stadion – Topspiel – Flutlicht. Das erste Spiel im Weser-Stadion im noch jungen Jahr erhält einen würdigen Rahmen. Der Gegner für das Highlight am 19. Spieltag kommt aus Hessen und heißt Eintracht Frankfurt. Wenn am Samstag ab 18.30 Uhr (ab 18.15 Uhr im betway Live-Ticker auf WERDER.DE) der Ball rollt, dann treffen zudem zwei Mannschaften aufeinander, die sich ganz klar das Ziel 'Europa' auf die Fahne geschrieben haben. Wie Florian Kohfeldt den Gegner taktisch einschätzt, welche Spieler im Fokus stehen und wer am Samstag wieder eine Option für die Startelf ist, erfahrt ihr im Vorbericht zum Frankfurt-Spiel.

Das letzte Duell: Am zweiten Spieltag war der SVW in der Commerzbank-Arena in Frankfurt zum ersten Auswärtsspiel der Saison zu Gast. Und an diese Partie erinnern sich alle grün-weißen Beteiligten sicher mit erhöhtem Herzschlag. Die Mannschaft von Florian Kohfeldt startete gut in die Partie und konnte nach einem Traumpass von Maximilian Eggestein durch Yuya Osako in der 25. Minute in Führung gehen. Kurz darauf bekam der Frankfurter Jetro Willems wegen einer Tätlichkeit die rote Karte. Werder nahm als spielbestimmende Mannschaft eine 1:0-Führung mit in die Kabine. Die zweite Hälfte begann zunächst mit einem Schock für den SVW. Jiri Pavlenka stieß nach einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr von Ludwig Augustinsson mit Mijat Gacinovic zusammen, der ihn mit seinem Ellenbogen am Kopf traf. Der Werder-Keeper musste raus und Luca Plogmann kam zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz, konnte aber den gepfiffenen Elfmeter für die SGE nicht parieren. Den 1:1-Ausgleich schoss Sébastien Haller. Im Verlauf der zweiten Halbzeit war der SVW der Führung näher, verpasste es aber, die Chancen zu nutzen. Als das Spiel quasi vorbei war, bekamen die Grün-Weißen in der 97. Minute noch einen Freistoß zugesprochen. Milot Rashica fasste sich ein Herz und verwandelte sensationell zum späten 2:1. Der SV Werder sicherte sich drei Punkte am Main und konnte damit den ersten Sieg in der Saison 2018/2019 feiern (zum Spielbericht).

Der Cheftrainer zum Spiel: Die Vorzeichen sind durchaus andere als noch beim ersten Aufeinandertreffen am zweiten Spieltag der Hinrunde. Zu Saisonbeginn befanden sich die Frankfurter nach dem Pokaltriumph vom Vorjahr im Umbruch. Eine komplett neue Mannschaft erwartet der Werder-Coach und seine Mannen zum 19. Spieltag allerdings nicht. „Es ist kein anderer Gegner als zu Beginn der Saison, Frankfurt kommt aber mit einem anderen Selbstvertrauen. Sie haben einen Systemwechsel vollzogen, sind flexibel in der Spieleröffnung und spielen den Ball schnell nach vorne“, erklärte Kohfeldt am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Taktisch erwartet der Übungsleiter des SVW eine „echte Dreierkette und keine verkappte Fünferkette. Sie pressen früh und gehen mit ihrer Manndeckung ein gewisses Risiko ein. Darauf werden wir eine passende Antwort haben.“

Das Personal: Florian Kohfeldt konnte auf der Pressekonferenz verkünden, dass „alle Spieler fit sind und für das Spiel am Samstag bereit sind.“ Johannes Eggestein kehrte in dieser Woche nach leichter Sprunggelenksverletzung ins Mannschaftstraining zurück und hat die Belastung gut verkraftet (zur Extrameldung). Im Topspiel am Samstag kann der Werder-Coach somit aus den Vollen schöpfen - abgesehen von Yuya Osako, der weiter beim Asia-Cup ist.

Der Gegner: Die Adler kommen mit 30 Punkten aus 18 Spielen an die Weser geflogen. Aktuell befinden sich die Frankfurter auf dem fünften Tabellenplatz und halten direkten Anschluss an die Champions-League-Plätze. Vergangenen Samstag konnte die SGE mit 3:1 gegen den SC Freiburg gewinnen und wie der SVW mit drei Punkten in die Rückrunde starten. Nicht nur in der Bundesliga, sondern auch international zeigten sich die Frankfurter zuletzt in bestechender Form. Alle sechs Gruppenspiele haben die Adler gewinnen können. In der Zwischenrunde der Europa League treffen sie auf Schachtar Donezk. In der Bundesliga stehen für die Gäste schon früh in der Rückrunde entscheidende Wochen an. Mit Bremen, Dortmund, Leipzig und Gladbach trifft die SGE innerhalb kürzester Zeit auf die Konkurrenten im Kampf um die internationalen Plätze. Hoffentlich sind die Grün-Weißen bereits am Samstag der erste Stolperstein…

Spieler im Fokus: In Frankfurt spricht man aktuell vom „Magischen Dreieck 2.0“. Gemeint sind Ante Rebic, Sébastien Haller und Luka Jovic, die aktuell den stärksten Angriff der Bundesliga bilden. Zusammen erzielten die Stürmer 29 Tore, so viele, wie die gesamte Torausbeute des SVW bisher. Auch Florian Kohfeldt ist sich der Offensivkraft der Frankfurter bewusst und merkt an, dass „sich die drei durch die unterschiedlichen Charakteristika auszeichnen. Das macht sie so stark.“ Ein Mittel, um die Offensive zu stoppen, sieht der Werder-Coach in der Geschlossenheit des Teams. „Du kannst sie mit Sicherheit nicht im Eins-gegen-Eins aus dem Spiel nehmen. Das müssen die Jungs als Team verteidigen“, so Kohfeldt (mehr zum Trio in dieser Extrameldung).

Die Schiedsrichter: Das Topspiel vom 19. Spieltag pfeift Markus Schmidt. Ihm wird assistiert von Christian Gittelmann und Markus Schüller. Vierter Offizieller ist Dr. Martin Thomsen. In Köln an den Bildschirmen sitzen Sören Storks und Dr. Matthias Jöllenbeck.

Das gesamte Paket: Für alle Grün-Weißen auf Ballhöhe! Ab 18.15 Uhr berichtet WERDER.DE mit dem betway Live-Ticker live aus dem Weser-Stadion! Sky zeigt den Rückrundenauftakt der Grün-Weißen sowohl im Einzelspiel als auch in der Konferenz live. Zudem können alle Abonennten die Partie unmittelbar nach Schlusspfiff re-live sowie zeitnah die Highlights der Partie auf WERDER.TV anschauen.

 
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