WERDER.DE: Gegen Gladbach habt ihr zuletzt im Weser-Stadion oft gut ausgesehen und gute Ergebnisse erzielt. Das letzte Heimspiel ging in einer ähnlichen Situation allerdings knapp verloren. Was hat man da eher im Hinterkopf?
Zlatko Junuzovic: „So wie es damals war, ist es momentan nicht. Wir haben vom Auftreten her eine ganz andere Körpersprache. Letzte Saison kam das Spiel nach der bitteren Niederlage in Augsburg, wo wir das ganze Spiel dominiert haben, 2:1 geführt haben und dann kurz vor Schluss zwei Tore kassieren. Und dann verlierst du so ein wichtiges Spiel. Ich kann mich noch erinnern, dass die Stimmung und das Selbstvertrauen danach im Keller waren. Und dann spielst du gegen Gladbach, willst unbedingt, kannst aber nicht. Nach dem Spiel konnten wir uns alle nicht erklären, was da passiert ist. Aber das wird am Sonntag auf keinen Fall so sein, weil wir einen klaren Plan und eine gute Struktur haben.“
WERDER.DE: Das letzte Mal, dass ihr nach einer Länderspielpause gegen Gladbach gewonnen habt, war am 8. Spieltag der Saison 2012/13. Und du hast ein Tor erzielt …
Zlatko Junuzovic: „Da haben wir 4:0 gewonnen. Aber so Statistiken sind im Prinzip egal. Aber man weiß, gegen welchen Gegner man gespielt hat und natürlich denkt man mal darüber nach, wie man gegen den Gegner in der Vergangenheit gespielt hat. Und an dieses Spiel erinnere ich mich gerne, das ist noch sehr präsent. Da haben wir richtig stark gespielt, hätten schon zur Halbzeit viel höher als 2:0 führen müssen. So ein Spiel würde ich mir am Sonntag auch wünschen.“
WERDER.DE: Darüber würde Jannik Vestergaard sich vermutlich sehr ärgern. Er kehrt am Sonntag mit Gladbach ins Weser-Stadion zurück (siehe Interview). Freust du dich auf das Wiedersehen?
Zlatko Junuzovic: „Ja, sicher. Wir haben uns sehr gut verstanden. Er war hier eine starke Persönlichkeit, hat seinen Teil dazu beigetragen und sich seinen Wechsel zu Gladbach damals verdient. Ich hoffe allerdings, dass er sich am Sonntag zurückhält und bei den Standardsituationen nicht nach vorne marschiert wie ein Wahnsinniger. Ein paar Duelle gegen ihn haben wir ja schon gehabt und ich hoffe, dass er am Sonntag den Kürzeren zieht.“
Das hoffen wir alle, Zladdi. Vielen Dank für das Interview