WERDER.DE: Hast du ein konkretes Beispiel?
Per Mertesacker: „Wenn ein Thomas Schaaf als Technischer Direktor für die Trainerausbildung im WERDER Leistungszentrum verantwortlich ist, kann es für uns in London auch nützlich sein. Sowohl wir könnten Trainer nach Bremen schicken und umgekehrt.“
WERDER.DE: In England habt ihr ein anderes System bezüglich der U23 als hier in Deutschland. Bei euch gibt es eine spezielle U23-Liga. Was ist aus deiner Sicht besser?
Per Mertesacker: „Das ist schwierig zu beurteilen. Bei unserer U23 wird man genauso wie in Bremen an den Herrenbereich herangeführt. Jedoch spielt man nur gegen Gleichaltrige bei einem Durchschnittsalter von 18 oder 19 Jahren. Zwar hast du bei uns gute Gegner, aber Duelle mit Herrenmannschaften gibt es nicht. In Deutschland wird man in der Regionalliga oder noch besser in der 3. Liga stärker gefordert. Deshalb ist der Schritt aus unserer U23 in die Profimannschaft noch größer, da das nächsthöhere Level die Premier League ist. Deshalb sind für uns von Arsenal auch Leihen sehr attraktiv, zum Beispiel in die Bundesliga.“
WERDER.DE: Mit Fredrik Ljungberg trainiert eine ehemalige Arsenal-Legende die U23. Was kann er den Talenten mitgeben?
Per Mertesacker: „Sehr viel, da er selbst das Top-Level erlebt hat. Er weiß wie man sich auf und neben dem Platz verhalten muss. Er kann von seiner Profizeit berichten, aber auch viel einfordern. Doch auch er selbst kann noch einiges dazu lernen, da er noch ein sehr junger Trainer ist. Wir geben ihm die Chance sich auszuprobieren und an seiner Qualität zu arbeiten. Das gilt sowohl für ihn als auch alle anderen Trainer, die keine Profis waren und auf anderem Weg zu Arsenal gefunden haben.“
WERDER.DE: Wie sehen die nächsten Monate aus?
Per Mertesacker: „Ich werde mich weiterhin mit voller Energie in die Arbeit stürzen. Ich will gut vorbereitet sein, wenn die neue Spielzeit beginnt. Im letzten Jahr habe ich ein wenig später angefangen, weshalb ich jetzt erst vor meiner ersten ganzen Saison stehe.“