Vorsicht vor den angeschlagenen "Störchen"!

Nachdenkliche Gesichter bei Werder: Björn Schierenbeck, Kevin Schindler und Kenny Schmidt nach der Niederlage gegen Holstein Kiel.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Auf Werders U 23-Junioren wartet am kommenden Samstag, 10.03.2007, ein "heißer Tanz", wenn die Mannschaft von Thomas Wolter im Stadion "Platz 11" um 14 Uhr die abstiegsbedrohte KSV Holstein Kiel empfängt. "Kiel befindet sich mitten im Abstiegskampf und wird ohne Ende Gas geben. Das wird ein ähnliches Spiel wie in Wilhelmshaven. Ich hoffe, dass wir daraus unsere Schlüsse gezogen haben und die Serie, die wir mit den beiden letzten Siegen gestartet haben, fortsetzen können", so der Bremer Coach mit Blick auf die kommende Partie.

 

Abstiegskampf statt Aufstiegshoffnungen bei den Kielern

 

Die Erwartungen bei Holstein Kiel hingen vor der Saison sehr hoch. Nach dem knapp verpassten Aufstieg im Vorjahr sollte ein neuer Versuch unternommen werden. Doch statt um einen der begehrten Plätze in die 2. Liga, kämpfen die "Störche" erbittert gegen den Abstieg. Nach einem recht guten Start mit dem zwischenzeitlichen Sprung auf Platz 4 rutschte das erfahrene Team von der Förde immer weiter in den Keller der Tabelle. Anfang Oktober zog Kiel dann zum ersten Mal die Reißleine. Trainer Frank Neubarth musste nach zehn Spielen und dem Sturz auf Platz 13 sein Amt abgeben. Als neuer Mann an der Seitenlinie sollte Ex-Lübeck-Coach Stefan Böger die Kieler wieder auf Kurs bringen. Doch auch der 40-Jährige schaffte die Wende nicht. Ganz im Gegenteil: Kiel rutschte weiter ab und überwinterte sogar auf einem Abstiegsplatz.

 

Auch mit den in der Winterpause gekommenen Verstärkungen Hasse (Jena), Guscinas (Koblenz) und Hauswald (Braunschweig) führte der Weg jedoch nicht nach oben. Nach zwei Punkten aus den ersten drei Spielen im neuen Jahr war dann auch für Böger Schluss. Nun soll Peter Vollmann, einst mit Böger als sportlicher Leiter nach Kiel gekommen, den Klassenerhalt sichern. Bei seinem Debüt am vergangenen Wochenende holte Kiel ein 1:1-Unentschieden im Nordderby gegen den VfB Lübeck, so dass den Tabellen-Vierzehnten nur ein Rang von den Abstiegsplätzen trennt. Zwar sind die "Störche", in deren Reihen der Ex-Werderaner Thorsten Rohwer spielt, nun schon seit drei Spielen zu Hause ungeschlagen, doch warten sie auch schon seit sechs Spielen auf einen Sieg in der Ferne.

 

Wolter: "Kiel ist viel, viel stärker als es erscheint"

 

In Bremen konnten die Kieler in neun Aufeinandertreffen in der Regionalliga Nord erst zwei Mal gewinnen. Sieben Mal blieben die Punkte in Bremen und einmal wurden sie geteilt. Im vergangenen Jahr mussten die Gäste sogar mit einer deutlichen 0:3-Niederlage die Heimreise antreten. Dennoch warnt Werder-Trainer Thomas Wolter: "Kiel ist viel, viel stärker als der Tabellenplatz es vielleicht erscheinen lässt. Sie sind einfach nur in einen Negativlauf reingerutscht und wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist da unten dann raus zu kommen."

 

Im Hinspiel trennte man sich, trotz zweimaliger Führung der Bremer, mit einem 2:2 voneinander. Kevin Artmann und Frank Löning erzielten dabei die beiden Treffer für Werder. Beide werden wohl auch am Samstag mit dabei sein können. Hinter den Einsätzen von Amaury Bischoff und Kevin Schindler stehen dagegen leichte Fragezeichen, da die beiden Talente derzeit mit Werders Profis in Spanien weilen und, je nach der Personalsituation des Schaaf-Teams, auch im Kader für die Partie in München stehen könnten. Definitiv fehlen werden Thomas Wolter am Wochenende Martin Harnik (Mittelfußbruch) und Thomas Johrden (Fußverletzung).

 

von Norman Ibenthal

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