SV Werder erkämpft sich ersten Rückrunden-Sieg

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Am 24. Spieltag der Fußball-Bundesliga ist beim SV Werder der Knoten geplatzt. Vor 29.600 Zuschauern im Weser-Stadion gewannen die Bremer gegen den VfL Bochum mit 2:0. Nach zuletzt sechs sieglosen Liga-Spielen war der Erfolg gegen die Bochumer absolut verdient.
Die Grün-Weißen begannen gut und waren das engagiertere Team. Die Bochumer zogen sich weit in die eigenen Hälfte zurück und überliessen den Bremern das Spiel. Nach 10 Minuten hatte Angelos Charisteas die erste Chance, doch sein Kopfball, nach einem Ailton-Freistoss von der rechten Seite, ging am Tor vorbei. Nur eine Minute später kamen die Gäste das erste Mal vor das Bremer Tor. Eine verunglückte Flanke von Slawo Freier landete jedoch hinter dem von Pascal Borel gehüteten Gehäuse. Die größte Chance hatte der SV Werder in der 31. Minute. Johan Micoud schlenzte einen Eckball von der linken Seite direkt auf das Tor und Dariusz Wosz konnte den Ball am langen Pfosten gerade noch von der Linie köpfen.

Das Glück ist auf Werders Seite

In der 34. Spielminute dann wieder der VfL Bochum. Dariusz Wosz liess mit einem Haken Paul Stalteri stehen und zog aus 16 Metern ab. Doch Micoud grätschte dazwischen und beförderte den Ball zur Ecke. Fünf Minuten später war es Slawo Freier, der den Ball von der Strafraumgrenze völlig freistehend über die Latte hämmerte. Im Gegenzug ging Ivica Banovic in den Strafraum des VfL Bochum, doch im letzten Moment konnte ein Bochumer das Leder weg spitzeln.120 Sekunden danach brachte Paul Stalteri einen Einwurf in den Sechzehner der Gäste. Der Ball wurde von Frank Fahrenhorst verlängert und Fabian Ernst nahm das Leder mit dem Rücken zum Tor stehend per Fallrückzieher. Da er den Ball jedoch mit dem Schienbein traf, landete er genau in den Armen von VfL-Keeper Van Duijnhoven. In der 42. Minute dann die nächste Gelegenheit für den SV Werder. Ailton brachte eine flache Hereingabe auf Charisteas, doch der Grieche kam einen Schritt zu spät und sein Bewacher Meichelbeck konnte klären. Glück hatten die Grün-Weißen dann in der letzten Spielminute der ersten Halbzeit. Dariusz Wosz flankte auf den völlig freistehenden Slawo Freier, der den Ball mit einem Flugkopfball an den langen Pfosten setzte.

Slawo Freier verzweifelt an Pascal Borel

Auch im zweiten Durchgang waren die Bremer zuerst das bessere Team. Im Mittelpunkt stand jedoch zwei Minuten nach Wiederanpfiff Werders Schlussmann Pascal Borel, der bei einem Flachschuss von Slawo Freier schnell unten war und den Ball glänzend hielt. Auf der anderen Seite setzte Micoud mit einem tollen Pass Ailton in Szenen, doch der Brasilianer schob den Ball aus 12 Metern knapp am langen Pfosten vorbei. 120 Sekunden später machte es Werders Torjäger besser. Und wieder ging die Situation von Johan Micoud aus. Der Spielmacher setzte sich im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durch und legte den Ball am Fünfmeterraum quer auf Ailton. Der Brasilianer brauchte das Leder nur noch über die Linie zu schieben. Die Führung durch Ailtons 15. Saisontreffer war zu diesem Zeitpunkt absolut verdient. Danach stand erneut Borel im Mittelpunkt. Nach einem Solo des besten Bochumers Slawo Freier konnte Bremens Torhüter den Schuss aus 14 Metern mit einer Glanztat zur Ecke abwehren. In der 56. Spielminute legten die Bremer einen Musterkonter hin. Ailton wurde mit einem langen Pass auf die Reise geschickt. Er setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und flankte den Ball auf Micoud. Dieser legte das Leder direkt auf den heranstürmenden Ivica Banovic. Der Kroate fackelte nicht lange und hämmerte den Ball aus 16 Metern unhaltbar zum 2:0 ins Netz.
Die Bochumer gaben danach aber nicht auf und übernahmen das Spielgeschehen. Nach 63 Minuten war es wieder Slawo Freier, der nach einer Flanke an den Ball kam. Mit einem Haken spielte er Victor Skripnik aus und schoss das Leder ans Außennetz des Werder-Tores.

Ailton vergibt frühzeitige Entscheidung

Drei Minuten später hatte Ailton die riesen Möglichkeit, für die vorzeitige Entscheidung zu sorgen. Sein Sturmpartner Charisteas legte ihm den Ball in den Lauf und Ailton stand allein vor Van Duijnhoven. Der Schlussmann des VfL war aber schnell genug unten und konnte Ailtons Schuss parieren. Bis zur 84. Minute tat sich vor den Toren dann erst einmal nichts mehr. Dann war es erneut Werders Stürmer Ailton, der seinen Gegenspieler Vriesde an der Strafraumgrenze ausspielte und den Ball ans Außennetzt hämmerte. In dieser Situation wäre ein Querpass auf den mitgelaufenen Charisteas die bessere Entscheidung gewesen, denn der Grieche stand am Fünfmeterraum völlig frei und einschussbereit.
Die letzte Gelegenheit der Partie hatte dann noch einmal der VfL Bochum. Und natürlich war es wieder Slawo Freier. Der Nationalspieler setzte sich mit einem Solo von der Mittellinie durch und zog aus 16 Metern ab. Doch erneut fand der Bochumer seinen Meister in Pascal Borel, der den von Fabian Ernst abgefälschten Schuss glänzend mit dem Fuß klären konnte.
Am Ende blieb es beim verdienten 2:0-Erfolg für den SV Werder, der nunmehr mit 37 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz liegt. Der VfL Bochum fiel dagegen auf den 10. Rang zurück und hat 30 Zähler auf dem Konto.



SV Werder Bremen: Borel, Skripnik, Verlaat, Krstajic, Stalteri - Ernst, Lisztes (82. Schulz), Banovic, Micoud - Charisteas, Ailton.

VfL Bochum: Van Duijnhoven, Meichelbeck, Colding, Vriesde, Fahrenhorst - Freier, Wosz (61. Hashemian), Gudjonsson (46. Christiansen), Tapalovic (67. Bemben), Reis - Buckley.

Tore: 1:0 Ailton (51.), 2:0 Banovic (56.)
Gelbe Karten: Ailton (Werder)
Schiedsrichter: Peter Sippel (München)
Weser-Stadion: 29.600 Zuschauer

Torschüsse: 13:15
Ecken: 3:3
Flanken: 17:10
Ballkontakte: 53%:47%
Gewonnene Zweikämpfe:55%:45%
Fouls: 19:15
Abseits: 9:2

Die meisten Ballkontakte: 74 x Micoud (Werder), 74 x Colding (Bochum)
Die Zweikampfstärksten: Charisteas (Werder) 69 gewonnen; Hashemian (Bochum) 70 % gewonnen










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