Das Spiel begann aufregend. Schon nach zwei Minuten pfiff Schiedsrichter Michael Kempter einmal laut – und deutete auf den Elfmeterpunkt vor dem Bremer Tor. Was war passiert? Innenverteidiger Sebastian Prödl hatte Stindl am Trikot gezupft, der Karlsruher ging spektakulär zu Boden – eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Doch Werder hatte ja „Elfmeter-Killer“ Tim Wiese auf der Linie. Und der Held von Hamburg machte seinem Namen einmal mehr alle Ehre, tauchte ins rechte Eck und fischte Engelhardts nicht schlecht platzierten Schuss klasse heraus.
Danach übernahm Werder die Initiative. Ansehnlich, was die Grün-Weißen im Mittelfeld um den spielfreudigen Diego boten, aber zunächst noch nicht gefährlich. Häufig war am Strafraum Endstation. Doch das änderte sich bald. Almeida legte nach einem gefühlvollen Diego-Pass von der Grundlinie zurück in Richtung des zentral lauernden Harnik, doch KSC-Schlussmann Miller fing den Ball ab (11.). Auch bei einer guten Flanke von Linksverteidiger Tosic passte die Gäste-Abwehr auf, Langkamp köpfte vor Almeida zur Ecke (14.).
„Baumi“ hat die Führung auf dem Kopf
Werder blieb dran und hatte kurz darauf die Riesen-Chance zum Führungstor. Kapitän Frank Baumann kam zentral vor dem Tor völlig frei zum Kopfball, doch Miller zeigte eine starke Reaktion (15.). Eindruck nach einer Viertelstunde: Dominante Bremer, abwartende Karlsruher. Aber auch die Gäste, für die es um die allerletzte Chance auf den Klassenerhalt ging, kamen nach dem vergebenen Elfmeter zu einer weiteren Großchance. Freis profitierte von einem Fehlpass von Frings, schoss allerdings allein vor Tim Wiese rechts am Tor vorbei.
Danach spielte zunächst nur noch Grün-Weiß. Pech für Hugo Almeida, dass er nach Flanke von Tziolis per Kopf nur den rechten Pfosten traf (28.). Und Glück für den KSC, dass im direkten Gegenzug der überraschende Führungstreffer fiel. Nach einer Flanke von Celozzi schraubte sich Stindl höher als Pasanen und köpfte aus fünf Metern ein. Drei Minuten später hatte der aktive Hugo Almeida den Ausgleich auf dem Fuß, Miller rutschte der Ball unterm Körper durch, doch der KSC-Keeper war schnell wieder auf den Beinen und schnappte sich den Ball noch vor der Torlinie.
Effektiver KSC legt nach