Round-Up AC Mailand: Pato und das begehrte Porzellan

Die zwei brasilianischen Nationalspieler Alexandre Pato und Kaka im Dress des AC Mailand.
Profis
Sonntag, 18.01.2009 / 14:36 Uhr

Es ist derzeit schwer, sich beim AC Mailand auf den Alltag in der Serie A zu konzentrieren. Gerade erst schwebte David Beckham ein, da würden die Gönner von Manchester City Spielmacher Kaka am liebsten gleich in den nächsten Jet in Richtung Insel setzen.

 

Die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti dagegen steckte das am Samstag beim ausverkauften Heimspiel gegen den AC Florenz gut weg und bezwang ihren toskanischen Kontrahenten um einen Champions-League-Platz mit 1:0. Milan, auf Rang drei der Serie A gelegen, hat nun fünf Punkte zwischen sich und Florenz gebracht. Die Konkurrenz von oben Inter und Juventus spielt erst am Sonntagnachmittag.

 

Der entscheidende Treffer fiel bereits in der siebten Minute. David Beckham erkämpfte sich energisch eine verunglückte Ecke zurück und spitzelte den Ball zu Jankulowski. Tschechiens Nationalspieler steckte intelligent direkt durch die Gasse, dort war Pato regelrecht vergessen worden, was der brasilianische Jungkönner trocken aus halblinker Position zu seinem sechsten Tor in den letzten vier Serie-A-Partien, dem neunten in der aktuellen Saison insgesamt, nutzte.

 

In der zweiten Halbzeit verhinderte vor allem Milans Schlussmann Christian Abbiati den möglichen Ausgleich, zuvorderst bei Riesengelegenheiten von Santana und Montolivio.

 

Der begehrte Kaka spielte 90 Minuten unter nicht enden wollenden und an ihn gerichteten Jubelarien der Rossoneri von den Rängen. „Kaka non si tocca!“ stand es in großen Lettern empört auf einem Banner geschrieben. Die Aufforderung „non si tocca“ findet man sonst nur bei den edelsten Stücken im Porzellanladen. „Kaka fasst man nicht an!“ Die neureichen Citizens wird das wenig stören, auch wenn sie nach Meinung der Milan-Fans gerade wie der berühmte Elefant im besagten Porzellanladen auftreten. „Die Fans haben ihre Zuneigung für den Spieler beeindruckend demonstriert und er hat dies verdient. Aber niemand weiß, was passieren wird. Alles kann passieren“, sagte Carlo Ancelotti nach Abpfiff und verdeutlichte in diesem Zuge noch einmal: „Kaka ist wichtig, war wichtig und er wird es auch für die kommenden Jahre bleiben.“ Am kommenden Montag will der Brasilianer seine Entscheidung, ob er bleibt oder ob doch in den nächsten Tagen der finanziell voluminöseste Transfer in der Geschichte des Fußballs vollzogen wird, der Öffentlichkeit bekannt geben.

 

 

von Maximilian Hendel

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