„Popularität auch für gesellschaftliche Themen nutzen“

Marco Bode in Episode #21 des WERDER-PODCAST

Marco Bode widmet sich nicht alleine seinem Beruf und dem SV Werder, sondern engagiert sich intensiv für gute Zwecke (Foto: WERDER.DE).
Podcast
Donnerstag, 14.02.2019 / 08:05 Uhr

von Maximilian Hendel

Früher trug Marco Bode eine wilde Lockenmähne, absolvierte seinen Zivildienst im Altenheim und kegelte mit den Senioren, bevor es zum Werder-Training ging. Er hatte mal ein Philosophiestudium aufgenommen, während der Erwärmung vor Anpfiff im Weser-Stadion auch schon Van Morrison abspielen lassen, verehrt eine irische Folkpunk-Band und liebt Schach und Mathematikrätsel.

„Ich war immer ein leidenschaftlicher Fußballspieler, aber brauchte auch ein paar andere Dinge, mit denen ich mich noch beschäftigen konnte“, verdeutlicht der heute 49-Jährige in der aktuellen Episode #21 des – von Media Markt präsentierten – WERDER-PODCAST. „Aber ich bin nie etwas Besseres gewesen, jeder ist so, wie er ist“, wendet er gleichfalls ein. Da es zum Abzählen seiner in 13 Jahren eingefangenen Gelben Karten gerade drei Hände bräuchte, wird Otto Rehhagel mal wieder nicht zu widersprechen sein, der ihm einst attestierte, der „fairste Spieler seit dem Zweiten Weltkrieg“ zu sein.

Werders Aufsichtsratsvorsitzender war und ist auf wie außerhalb des Rasens ein redliches Vorbild und Verfechter des Fairplay-Gedankens. Wahrscheinlich habe er schon als Kind gelernt, so Bode, „gewisse Gefühle und Emotionen unter Kontrolle zu haben. Ich werde innerlich hier und da schon mal böse, lebe das aber nicht so aus – und schon gar nicht durch Unfairness. Das klingt trivial, aber für mich es tatsächlich möglich, fair zu sein und Erfolg zu haben.“ Ein stückweit liege das „in meinem Charakter, so bin ich auch erzogen worden.“


Zudem betreibt er seit jeher ein hohes soziales Engagement. „Ich habe es immer ein bisschen als Verpflichtung gesehen, meine Popularität auch für gesellschaftliche Themen zu nutzen“, sagt der Europameister und Vizeweltmeister. Er engagiert sich für diverse Bildungsinitiativen, organisiert zur Völkerverständigung rund um den Globus den ‚One Nations Cup’ und sitzt im Kuratorium des ‚Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.’, der insbesondere junge Menschen – beispielsweise über Freiwilligenprogramme – für die Verbrechen des Nationalsozialismus sensibilisieren möchte.

Marco Bodes persönliches Interesse daran reicht bis tief in die eigene Familienvergangenheit hinein, denn „die Geschichte meines Großvaters war auf jeden Fall eine, die mich sehr geprägt hat.“ Dieser stammte aus Jugoslawien, wurde als Kriegsgefangener nach Deutschland verschleppt und als Zwangsarbeiter eingesetzt. Trotzdem blieb er nach Kriegsende im Land, „weil er sich in meine Oma verliebt hat“. Der Familienteil in der jugoslawischen Heimat sollte ihm sein Fernbleiben ein Leben lang vorwerfen. „Er war sehr zerrissen, blieb den Rest seines Lebens staatenlos“, erzählt sein Enkel, den dieses Schicksal selbst nachhaltig beeinflusste: „Wahrscheinlich war er auch der wichtigste Grund, warum ich nicht zur Bundeswehr gegangen bin, sondern Zivildienst gemacht habe.“

Wer war in all den Jahren eigentlich Marco Bodes Lieblingsmitspieler und was hing über dessen Kabinenspind, welche Filme sind fest verankert in seiner persönlichen Hitliste und warum wurde eigentlich sein wohl schönstes Karriere-Tor nicht anerkannt? Unter anderem davon berichtet der Deutsche Meister, Europacup- und dreifache DFB-Pokalsieger in Episode #21 des WERDER-PODACST. Der Podcast verbindet die schönste Nebensache der Welt mit dem geilsten Verein der Welt. Hier wird nicht nur über alles geredet, was das grün-weiße Herz höher schlagen lässt, sondern wir sprechen mit Werder. Die neue Folge gibt es auf dem offiziellen Soundcloud-Profil, dem iTunes-Account und dem Spotify-Kanal des SVW.

 

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