Ihre optimale Bräunungsphase erlebten die Teilnehmer der älteren
Werderjugend und ihre Betreuer dieses Jahr
in bella Italia. Die Besonderheit dieser Reise bestand in einem
Pilotprojekt: Eine Woche verbrachten sie in Sorrent am Golf von Neapel und
eine in Cesenatico an der Adriaküste.
Ein Küsschen hier, eine Umarmung da, das Gepäck gut verstaut und ab in den
Bus. Sonntag, 18.00 Uhr---der Werder-Bus fährt. Und mit ihm 42 Jugendliche,
die es kaum erwarten können, dem tristen Bremer Wetter zu entfliehen.
Italien lautet das Ziel. Das Land der Eisverkäufer und "Spaghettifresser".
Nach nervenaufreibenden 20 Stunden übernachten wir im "Hotel Garden" in
Cesenatico, um am nächsten Morgen weitere zwölf Stunden mit dem Bus nach
Italiens Süden zu fahren.
Als wir in Sorrent ankommen, ist es wie ein Traum: Die malerischen,
von Palmen bewachsenen Klippen der Amalfiküste, die die glitzernden Wellen
des rauschenden Meeres brechen, sind direkt von unseren Bungalows aus zu
sehen. Wir sind umgeben von Weinstauden, Zitronen- und Walnussbäumen. Das
Bungalowhotel "Bleu Village" hat alles, was das Touri-Herz begehrt: Eine
tolle Aussicht, leckeres Essen, immer gut gelaunte Animateure, das Meer
keine 300 Stufen entfernt und ein Pool im mediterranen Stil mit zwei
integrierten Wasserrutschen. Jedoch bleibt uns in Sorrent nicht viel Zeit
zum Erholen, denn die erste Woche ist ganz der Bildung und kulturellen
Highlights gewidmet.
Als erstes fahren wir mit dem Bus nach Sorrent und sehen uns die
Stadt mit ihren niedlichen Einkaufsgassen an. Daraufhin geht es gleich
weiter die Amalfiküste entlang. Der Ausblick ist einzigartig. Nicht ohne
Grund wird sie auch die schönste Küste Europas genannt. Von der
Klippenstraße aus können wir sowohl paradiesische Strände, das türkisfarbene
Meer als auch die beeindruckenden Luxusvillen sehen.
Ganz anders ist der Ausblick vom Vulkan Vesuv aus, von wo man über
ganz Neapel blicken kann. Nach dem schweißtreibenden Auf- und Abstieg
bewegen wir uns auf den Spuren der Alten Römer: Ein Audio-Guide führt uns
durch die historische Stadt Pompeji, die im Jahr 79 n. Chr. durch den
Vesuvausbruch von einem heißen Aschenregen zerstört wurde.
Am besten gefällt uns jedoch die paradiesische Insel Capri, die schon
so viele Schriftsteller wie zum Beispiel Hans- Christian Andersen
inspirierte. Einen ganzen Nachmittag verbringen wir dort. Einige legen sich
sofort an den Strand und weihen das glasklare Wasser ein, andere unternehmen
von sich aus eine Inselrundfahrt, bei der sie unter anderem auch die blaue
Grotte, die Capri so berühmt gemacht hat, besichtigen.
In der zweiten Woche fahren wir zurück zum "Hotel Garden" in Gatteo
Mare von Cesenatico. In der hübschen Stadt an der adriatischen Küste ist
high life angesagt: Ausgiebige Strandnachmittage pünktlich zur optimalen
Bräunungsphase, so dass auch die letzte käsige Hühnerbrust eine ansehnliche
Farbe erhält, Shopping sowie jede Menge Freizeit. Auf ihre Kosten kommen
alle Tanzhäschen und Discomäuse in der angesagten Space-Disco "Altromondo"
in Rímini.
Am "Bagno Corallo" können wir sowohl auf den Liegestühlen dahin
brutzeln als auch in vielerlei Hinsicht der Fitness frönen: Volleyball,
Boccia, Banane-Fahren oder einfach nur etwas Schwimmen im Meer. Action ist
bei den Spielen am Strand angesagt: Die Gruppe wird in zwei Mannschaften
eingeteilt, die mit Geschick gegeneinander kämpfen, zum Beispiel mit einem
Wasserball zwischen den Beinen, einen Parcours durch das Wasser zu laufen.
Dabei sind der Funfaktor und das Gelächter gleichermaßen groß.
Der letzte Abend wird traditionell mit der ganzen Gruppe am Strand
zelebriert. Unter dem Motto "Werder sucht den Superstar" hatten sich die
Pifkos lustige Wettkampfspiele, so z.B. eine Tanz-Choreographie,
Paarwettlauf mit zusammen-gebundenen Füßen, Limbotanz und die Kunst des
Flirtens im romantischen Fackellicht ausgedacht. Als den unumstrittenen
Superstar wählte die hochkarätige Jury, bestehend aus Betreuern und Pifkos,
am Ende den Flirtkönig Jasper. Herzlichen Glückwunsch!
Tja, leider fliegt die Zeit im Urlaub jedoch viel zu schnell vorbei,
so dass es am Ende der zweiten Woche heißt, Italien Lebewohl zu sagen.
Glücklicherweise erwartet uns in Bremen mittlerweile ebenfalls wahres
Sommerwetter, als hätten wir es direkt aus dem Urlaub mitgebracht...
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die tolle Organisation
und Betreuung an unsere Freizeitleiter Peter und Elisabeth Logemann, an
unsere Betreuer Sascha Runge und Jan Meißner sowie an unsere Pifkos Anna,
Nadine, Simon und Sebastian. Ebenfalls vielen Dank an unseren zuverlässigen
Busfahrer Jörg Gnaase und seine Frauke.
Anna Brüning, Teilnehmerin