Ukraine-Hilfe: Krieg verursacht weiter großes Leid

Werder ruft anlässlich des 2. Jahrestags zu Spenden auf

Auf dem Garagenbanner am wohnivest Weserstadion steht "Wir gemeinsam für Frieden. Stop War!" (Foto: W.DE).
Mit verschiedenen Aktionen macht SV Werder Bremen seit Beginn auf den Krieg in der Ukraine und das Leid der Zivilbevölkerung aufmerksam (Foto: WERDER.DE).
Gesellschaft
Samstag, 24.02.2024 / 10:00 Uhr

Von Till Gaßmann

Am 24. Februar 2024 jährt sich die völkerrechtswidrige Invasion russischer Streitkräfte in die Ukraine zum zweiten Mal. Mit dem Beginn des Angriffskrieges erreichte ein bereits seit der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 andauernder Konflikt eine neue Eskalationsstufe. Der SV Werder Bremen erinnert zum 2. Jahrestag an den Krieg in Europa und die weiterhin andauernden Kampfhandlungen, insbesondere im Osten der Ukraine, unter denen vor allem die Zivilbevölkerung leiden.

Neben einer "lauten" Gedenkminute und einem Sondertrikot samt Versteigerung hat der SV Werder immer wieder durch gemeinsame Spendenaktionen mit dem SOS-Kinderdorf die Menschen in der Ukraine unterstützt. Eine LED-Bande im wohninvest WESERSTADION wirbt bei Heimspielen seit zwei Jahren mit einer entsprechenden Botschaft für die Ukraine-Hilfe, gegen den SV Darmstadt 98 wird der Mittelkreis in Form eines Peace-Zeichens gekreidet sein. Durch die Spenden konnten bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt werden, doch Hilfsorganisationen wie SOS-Kinderdorf benötigen auch weiterhin Spenden, um ihre Hilfe vor Ort fortsetzen zu können. Hier kann gespendet werden!

Angebote vom SOS-Kinderdorf Bremen und Worpswede

In ihrem aktuellen Wirkungsbericht nennt SOS-Kinderdorf Deutschland neue Zahlen, die verdeutlichen, wie die deutsche Gesellschaft noch immer tatkräftig die Ukraine unterstützt. Seit Beginn des Angriffskriegs konnte eine Gesamtspendensumme von über sieben Millionen Euro gesammelt werden. Rund 380.000 Kindern und Bezugspersonen hat das SOS-Kinderdorf damit durch die konkreten Hilfsmaßnahmen helfen können. Zusätzlich konnten fast 13.000 Kindern und Erwachsenen in den europäischen Ländern eine Unterkunft, materielle und psychosoziale Unterstützung sowie medizinische Versorgung ermöglicht werden.

Das alles ist nur durch die Arbeit des SOS-Kinderdorfs und dank der zahlreichen Sach- und Geldspenden, an denen sich unter anderem auch zahlreiche Bremer:innen und Werder-Fans beteiligt haben, möglich. Dementsprechend dankbar zeigt sich auch die Bereichsleiterin vom SOS-Kinderdorf Worpswede Sonja Oelfke und betont das vorbildliche Engagement des SV Werder Bremens im Zuge der Ukraine-Hilfe: "Vielen Dank für den andauernden riesigen Support für das SOS-Kinderdorf! Das wissen wir und vor allem diejenigen, denen unsere Hilfsangebote zugutekommen, sehr zu schätzen."

Vielen Dank für den andauernden riesigen Support! Das wissen wir und vor allem diejenigen, denen unsere Hilfsangebote zugutekommen, sehr zu schätzen.
Sonja Oelfke, Bereichsleiterin vom SOS-Kinderdorf Worpswede.

Mit den SOS-Kinderdorf-Standorten in Bremen und Worpswede erhalten zahlreiche geflüchtete Ukrainer:innen auch hier in unmittelbarer Nachbarschaft aktive Unterstützung. Das SOS-Kinderdorf Bremen bietet beispielsweise Sprachcafés an, an denen auch zahlreiche Ukrainer:innen teilnehmen, um sich untereinander auszutauschen, sich gegenseitig zu helfen und Anschluss zu finden. Zudem haben bedürftige Ukrainier:innen, wie alle anderen auch, die Möglichkeit von den Rabattkarten für Familien Gebrauch zu machen, mit denen sie dann in den Stadtteil- und Familienzentren des SOS-Kinderdorfes vergünstigte Getränke und Mahlzeiten erwerben können. Neben diesen Unterstützungsangeboten für Erwachsene nehmen auch zahlreiche ukrainische Familien an den Kreativangeboten für Kinder in den Stadtteil- und Familienzentren teil.

In Worpswede hat sich das Team des SOS-Kinderdorfes vor allem auf Beratungs- und Hilfsangebote spezialisiert. Darunter fallen beispielsweise Hilfsangebote in der Schulsozialarbeit, in der ambulanten Familienhilfe und offene Beratungsstellen, die natürlich auch anderen ratsuchenden Menschen aus unserer Region offenstehen. Wie gelungene Unterstützung und Integration funktionieren kann, zeigt das Beispiel einer ukrainischen Familie, die ein Jahr lang in der SOS-Kinderdorf-Einrichtung in Worpswede gelebt hat und sich nun mittlerweile gut in die Dorfgemeinschaft in Worpswede mit einer eigenen Wohnung eingefunden hat. Die Kinder gehen inzwischen zur örtlichen KiTa und in die Schule.

Internationale Hilfe wird weiterhin benötigt

Noch immer halten die Kriegshandlungen in der Ukraine an. Darunter leidet weiterhin vor allem die Zivilbevölkerung. Neben Tod und Zerstörung hinterlässt der Krieg auch langfristig psychische und physische Spuren sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen. Erst kürzlich berichtete das Kinderhilfswerk "Save the Children" in ihrer Erklärung zum zweiten Jahrestag, dass rund 630.000 Kinder, die in den letzten Monaten nach ihrer Flucht mit ihren Familien wieder in ihr Heimatland zurückgekehrt sind, von extremer Not betroffen sind. So heißt es in der Erklärung: „Die anhaltenden Kämpfe gefährden ihr Leben, ihre Häuser und Schulen sind zerstört, und ihre Eltern können oft kaum ihren Lebensunterhalt bestreiten".

Internationale Unterstützung für die betroffenen Ukrainer:innen wird demnach weiterhin dringend benötigt. Daran beteiligt sich der SV Werder Bremen, in dem an jedem Heimspieltag über die LED-Werbebanner auf den Krieg und die Möglichkeit der Spende für die Ukraine-Hilfe hingewiesen wird. Zum Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 rücken die Grün-Weißen die Lage der Menschen in der Ukraine im Stadionprogramm und den offiziellen Kanälen in den Fokus.

Der Nachhaltigkeitsbereich des SV Werder Bremen wird mit Unterstützung unserer Nachhaltigkeitspartner umgesetzt. Seit Jahren fördern sie die Projekte und Programme und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung des nachhaltigen Engagements der Grün-Weißen. Informationen zu unseren Partnern gibt es hier.

 

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