Geführt wurden sie dabei von Mansur Faquiryar. Der 30-Jährige ist der zuständige Sportkoordinator vor Ort und arbeitet seit Juni in der Unterkunft. Die Besonderheit: Seine Anstellung machten erst die Werder-Profis möglich. „Wir haben uns intensiv mit der Flüchtlingsthematik beschäftigt. Für uns als Mannschaft war es wichtig, dass die Hilfe nachhaltig ist. Deshalb haben wir uns dafür entschieden diese Koordinatorenstelle mitzufinanzieren“, sagt Clemens Fritz.
In Zusammenarbeit mit WERDER BEWEGT – LEBENSLANG sowie der Stadt Bremen entstand die Idee, Mansur Faquiryar als Sportkoordinator in der Flüchtlingsunterkunft in Walle anzustellen. Durch die Spende der Grün-Weißen ist es möglich, dass die Stelle für ein Jahr finanziert wird. Im Anschluss übernimmt die Stadt Bremen die Kosten für die Weiterbeschäftigung.
Es ist wirklich schön zu sehen, dass das Geld in der Einrichtung dazu beiträgt, den Jugendlichen ein strukturiertes Leben zu schenken und der Sport dabei hilft ihre Situation besser zu verarbeiten. Mit Mansur Faquiryar ist eine Person vor Ort, der eine hohe Akzeptanz bei den Jugendlichen hat und somit Positives bewirken kann“, sagt Dr. Hubertus Hess-Grunewald, der sich ebenfalls vor Ort ein Bild von der Unterkunft machte.
Bereits seit 2012 arbeitet der SV Werder Bremen gezielt an der Integration von Flüchtlingen. Dabei versuchen die Grün-Weißen Strukturen zu schaffen, die die Eingewöhnung der Geflüchteten in Bremen erleichtert. Hierbei wird der Sport genutzt, um den Prozess voranzutreiben. Eines dieser Projekte ist das SPIELRAUM-Projekt. In mehreren Bremer Stadtteilen ist Werder Bremen aktiv und bietet Fußballtrainingseinheiten sowie weitere Sportangebote für geflüchtete Menschen an.