"Wir haben eine lebhafte Mitgliederversammlung erlebt"

Die Stimmen zur WerderMV 2022

Frank Baumann und Klaus Filbry heben einen Stimmzettel.
Frank Baumann und Klaus Filbry haben die Mitgliederversammlung positiv wahrgenommen (Foto: W.DE).
Mitglieder
Montag, 21.11.2022 / 15:00 Uhr

von Fiona John und Lennart Sörnsen

Die Mitgliederversammlung des Sport-Verein „Werder“ von 1899 e. V. stimmte am Sonntag im Konzerthaus „Die Glocke“ richtungsweisenden Satzungs- und Strukturveränderungen zu, die vom Präsidium auf den Weg gebracht wurden. Darüber hinaus wurde der Bereich Frauenfußball in den Geschäftsbereich von Frank Baumann, Geschäftsführer Fußball, übertragen. Die Mitgliederversammlung hat uns das erhoffte Vertrauen gegeben. Ich bin froh, dass wir die Mitglieder von diesem Weg überzeugen konnten“, erklärte Dr. Hubertus Hess-Grunewald.

WERDER.DE fasst die Stimmen von Präsident und Aufsichtsratvorsitzenden Dr. Hubertus Hess Grunewald, Geschäftsführer Fußball Frank Baumann und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung Klaus Filbry zusammen:

Zur Mitgliederversammlung 2022:

Frank Baumann: "Erstmal muss man sagen, dass wir wieder ein neues Ambiente erlebt haben. Ich fand es hier in der Glocke sehr spannend und sehr schön. Es war wieder eine sehr gelungene Mitgliederversammlung, insbesondere natürlich für die Mitglieder selbst, weil sie die Möglichkeit bekommen, sich einzubringen, ihre Stimme zu erheben und bei den Wahlen abzustimmen. Wir haben eine lebhafte Mitgliederversammlung erlebt, die rundum gelungen war."

Klaus Filbry: "Es war für mich eine sehr gute Veranstaltung. Wir haben die Ergebnisse der Strukturkommission präsentiert. Sie sind bis auf eine Ausnahme von den Mitgliedern mit großer Mehrheit bestätigt worden. Insofern kann man sagen, ist die Arbeit der Strukturkommission, die wir dem Präsidium vorgestellt haben, jetzt auch eine extrem breite Akzeptanz bei den Mitgliedern gefunden hat. Das ist positiv."

Hubertus Hess-Grunewald: "Die Mitgliederversammlung hat uns das erhoffte Vertrauen gegeben. Ich bin froh, dass wir die Mitglieder von diesem Weg überzeugen konnten. Ich hatte Zuversicht, dass wir dieses Vertrauen bekommen, aber man darf sich eben nie sicher sein. Aber wenn es am Ende so kommt, ist man erleichtert."

Zur Strukturreform und dem Ausscheiden von Dr. Hubertus Hess-Grunewald aus der Geschäftsführung:

Dr. Hubertus Hess-Grunewald: "Ich bin sehr zufrieden mit den Satzungsänderungen. Solche Satzungs- und Strukturänderungen fordern alle im Verein. Das ist alles andere als einfach. Die Versammlung hat wieder große Disziplin gezeigt. Es ist nicht einfach als Verantwortliche:r da vorne zu stehen oder als Mitglied immer im Thema zu sein. Ich freue mich auf die Veränderungen, weil ich mich ein Jahr lang mit dieser neuen Struktur auseinandergesetzt und sie maßgeblich vorangetrieben habe. Die Rolle als Aufsichtsrat ist mir ja nicht ganz unbekannt, ich war bereits 15 Jahre im Aufsichtsrat, davon zehn Jahre stellvertretender Vorsitzender. Mir sind diese Abläufe nicht ganz fremd. Ich war jetzt acht Jahre operativ tätig, jetzt geh ich wieder einen Schritt zurück. Ich freue mich drauf und bin mit dieser Regelung im Reinen. Besonders bin ich froh, dass die Mitglieder diesen Weg mit uns gegangen sind."

Klaus Filbry: "Wir stellen uns deutlich moderner auf. Wir haben ein sehr wichtiges Compliance-Thema gelöst und die Personenidentität aufgelöst. Insofern war das für mich ein sehr guter Tag. Die Gesellschaft hat jetzt in meinen Augen die Rolle, die sie stark macht, als Präsident dann auch den Vorsitz im Aufsichtsrat zu haben. Wir waren der einzige Verein in der Bundesliga, wo das bis dato anders war. Das ist ein sehr wichtiger Schritt zu mehr Professionalität. Es stimmt mich nicht traurig, dass Hubertus Hess-Grunewald aus der Geschäftsführung austritt. Es ist der richtige Schritt. Er wird seine Stärken in beiden Rollen, als Präsident und als Aufsichtsratsvorsitzender, noch stärker mit einbringen. Er ist weiterhin dabei und wird mit uns zusammenarbeiten, deshalb ist das auch für uns als Geschäftsführung sehr positiv."

Zur Aufnahme des Frauenfußballs in den Geschäftsbereich von Frank Baumann:

Frank Baumann: "Ich setzte mich immer extrem für meine Bereiche ein und habe den Frauenfußball beim SV Werder schon immer mit Interesse verfolgt. Die letzten Monate hat der Frauenfußball bereits einen größeren Anteil in meiner Arbeit eingenommen. Ich habe mit Birte Brüggemann und Björn Schierenbeck zusammen eine Verbindung und Synergien entstehen lassen, genauso mit Thomas Horsch. Wir sind da sehr gut aufgestellt. Ich war auch bei den Heimspielen vor Ort und schon einige Male beim Training dabei. Ob die Frauen regelmäßig im wohninvest WESERSTADION spielen, liegt natürlich auch am Interesse. Wir müssen versuchen, durch das Spiel jetzt aber auch durch die anderen Spiele dafür zu werben. An den Rückmeldungen nach den Spielen auf Platz 11 hat man das Interesse gespürt. Wir werden sehen, ob sich das Bewahrheitet. Dafür ist das Thema Infrastruktur natürlich wichtig. Es wäre natürlich schön, wenn wir ein passendes Stadion haben, auf Dauer ist es, selbst wenn du 4000 oder 6000 Zuschauer im wohninvest WESERSTADION hast, nicht so schön, als wenn du eine Spielstätte hast, die einfach mehr Service und mehr Aufenthaltsqualität hat, wie Platz 11."

Klaus Filbry: "Erstmal sind wir Bundesligist, weshalb die Integration in den Bereich von Frank Baumann sinnvoll ist, um Ausbildungs- und Infrastrukturen nutzen zu können. Dann gilt es natürlich auch das Momentum zu nutzen, im Sponsoring zu schauen, dass man da mehr Geld einnehmen kann. Ich hoffe, dass wir sportlich das Thema drehen können, das ist das Wichtigste. Dass, was ich von der Mannschaft gesehen habe, war sportlich sehr gut. Nur die Ergebnisse stimmen noch nicht. Ich bin aber überzeugt, dass die Qualität da ist. Dann bin ich mir auch sicher, dass wir finanziell mehr Geld investieren können, weil wir in der Lage sein werden, mehr Geld einzunehmen. Das ist aber ein Prozess, da kann man nicht von Null auf 100 gehen. Das muss im Einklang sein, sprich die weitere Entwicklung und der sportlichen Wettbewerbsfähigkeit. Natürlich ist es wünschenswert, wenn sich der Bereich selbst finanziert, ohne dass investiert wird. Das muss das Ziel des Frauenfußballs insgesamt sein, daran arbeiten wir. Wir haben jetzt das Spiel wohninvest WESERSTADION, da muss man jetzt sehen, wie es angenommen wird. Man muss natürlich den Spielplan der Männer berücksichtigen, aber ich hoffe, dass es nicht bei diesem einen Spiel bleiben wird."

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