Von Backup-Rolle und Wettkampf-Simulation

Konrad Fünfstück zieht Fazit

Konrad Fünfstück zieht nach der Saison 2020/21 sein Fazit
Konrad Fünfstück ist seit 2019 beim SV Werder Bremen (Foto: WERDER.DE).
U23
Dienstag, 25.05.2021 / 15:41 Uhr

Von Lukas Kober und Marcel Kuhnt

Die Saison 2020/21 war für Werders U23 von großen Herausforderungen geprägt. Im Interview mit WERDER.DE zieht Trainer Konrad Fünfstück sein Fazit und spricht über den Spagat zwischen Mannschaftstraining und individuellen Einheiten sowie hoher Eigenmotivation und großer Enttäuschung. 

WERDER.DE: Die Saison 2020/21 ist beendet. Wie fällt dein Fazit für dieses Jahr mit Corona-Pandemie, zwischenzeitlichem Spielbetrieb, Platz Eins in der Tabelle der Regionalliga Nord Staffel Süd und Sondergenehmigungen aus?

Konrad Fünfstück: "Erstmal freuen wir uns sehr darüber, dass wir unserem Beruf in Zeiten der Pandemie nachgehen durften und die abgebrochene Saison dank des besten Punkteschnitts als Staffelsieger beenden konnten. Als Leistungssportler sind wir aber natürlich auch enttäuscht, dass die Saison nicht zu Ende gespielt wurde. Die Corona-Pandemie hat im zweiten Jahr in Folge dazu geführt, dass die Spielzeit frühzeitig abgebrochen werden musste. Es war eine große Herausforderung, die Spieler auszubilden und auf die nächsten Aufgaben vorzubereiten. Trotz der Einschränkungen und Verordnungen konnten wir viele Trainingseinheiten mit den Jungs durchführen und unserer Backup-Rolle für das Bundesligateam gerecht werden. Außerdem konnten wir erneut einige Talente in den Kreis der Junioren-Nationalteams wiederfinden."

Fünfstück: "höchstprofessionell und mit vollem Engagement"

WERDER.DE: Gerade die U23 stand ja aufgrund der Pandemie immer wieder im Fokus. Trotz fehlendem Spielbetrieb mussten die Jungs voll da sein, um gegebenenfalls in den Bundesliga-Kader aufzurücken. Wie hast du die Spieler wahrgenommen?

Konrad Fünfstück: "Die Spieler waren das ganze Jahr über in der Hoffnung, dass die Saison fortgesetzt werden kann. Sie hatten das Ziel „Dritte Liga“ vor Augen. Die Eigenmotivation war demnach extrem hoch. Trotz des fehlenden Spielbetriebes sowie -praxis hat die Mannschaft ein Angebot bekommen, um Wettkämpfe zu simulieren. Da muss man den Spielern und dem gesamten Staff ein großes Lob aussprechen, wie sie höchstprofessionell und mit vollem Engagement das Programm durchgezogen haben."

WERDER.DE: Inwiefern kann man jetzt schon einschätzen, ob die Jungs einen Sprung in ihrer Entwicklung gemacht haben oder eher zurückgefallen sind?

Konrad Fünfstück: "Wie gerade angedeutet: Es fehlt die Wettkampfpraxis. Wir haben in den letzten Monaten keine Spiele absolvieren können. Gerade für junge Spieler ist es wichtig, den Herrenbereich über Wettkämpfe zu erlernen. Das Training ist notwendig und wichtig, was die Spielphilosophie von Werder Bremen angeht. Da haben die Jungs viel mitbekommen und auch gut umgesetzt, aber man wird erst im nächsten Jahr erst feststellen, inwiefern das zweite verlorene Jahr an Spielpraxis, ein Handicap für die weitere Karriere darstellt."

Stärken/Schwächen-Profile erstellt

WERDER.DE: Ihr wolltet als Trainerteam vor allem die Defizite der Jungs ausgleichen, da ihr aufgrund der fehlenden Spieltage noch individueller arbeiten konntet. Inwiefern ist das erfolgt und wie war dort die Vorgehensweise?

Konrad Fünfstück: "Wir haben zusammen mit Thomas Schaaf, dem Technischen Direktor des WERDER Leistungszentrums, ein sehr individualisiertes Programm konzipiert und zusätzlich von jedem Spieler ein Stärken/Schwächen-Profil erstellt. Dort hatten wir einen Mix von Mannschafts-, Gruppen-, wo wir speziell in Positionen trainiert haben, und Individualeinheiten. Dabei wurden nicht nur athletische Defizite ausgeglichen, sondern auch das Verhalten des Spielers am Trainingsplatz simuliert, um ihn bestmöglich zu fördern."

WERDER.DE: Seit einigen Wochen trainieren bereits einige Jungs des neuen U23-Kaders mit. Was war die Überlegung dahinter und was erhofft ihr euch davon?

Konrad Fünfstück: "Das Ziel ist einfach, die Jungs so früh wie möglich an den Herrenbereich zu gewöhnen. Wir wollten ihnen viele Trainingseinheiten anbieten, ihnen direkt die Spielidee und Gedanken mitgeben. Auch die Spieler, die neu in die U23 gekommen sind, haben wir in unsere Stärken/Schwächen-Profile eingearbeitet, um sie bestmöglich auszubilden."

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