Der Vorbericht zur Partie in Chemnitz

Die erwähnten Sportfreunde aus Lotte könnten noch eine wichtige Rolle im Rennen um das rettende Ufer einnehmen, denn auch der SVW bekommt es zwei Wochen nach dem Auftritt in der Chemnitzer community4you-Arena mit den Westfalen zu tun. Ein Sieg im ersten ‚Finale‘ gegen den CFC würde für Wagner, Kruska und Co. also die Chancen steigen lassen, in zwei Wochen den nächsten Entscheider vor der Brust zu haben und sich noch einmal heransaugen zu können.

Ein Remis, wie es in den letzten drei Aufeinandertreffen zwischen Werder und Chemnitz nach Abpfiff auf der Anzeigetafel stand, würde unter dem Strich zwei Verlierer vom Rasen gehen lassen. Das Risiko, einmal mehr als Unterlegener dazustehen, muss SVW-Coach Sven Hübscher mittlerweile in Kauf nehmen. Schon in der Schlussphase der Partie gegen Zwickau setzte der 39-Jährige alles auf eine Karte, als er beim Stand von 0:0 seinen Torwart beim letzten Eckstoß mit in den Strafraum schickte. In Chemnitz wird Eric Oelschlägel wohl erstmal wieder seiner eigentlichen Rolle im eigenen Sechzehner nachkommen. Erstmal. Denn in Endspielen ist alles möglich.

Sven Hübscher: "Unsere Situation hat sich nicht verändert. Wir müssen am Sonntag in Chemnitz gewinnen. Wir wissen, dass uns ein schwieriges Auswärtsspiel erwartet, dennoch gehen wir mit diesem Ziel in die Partie. Aufgeben ist und bleibt keine Option für uns."

Fridolin Wagner: „Es wird ein aggressives und kampfbetontes Spiel in Chemnitz mit viel Härte. Da müssen wir gegenhalten, um wie auch in den letzten Spielen möglichst wenig hinten zuzulassen. Nach vorne müssen wir mehr Zielstrebigkeit entwickeln und uns statt vielleicht drei gefährlichen Aktionen auch mal sieben oder acht gute Chancen herausarbeiten. Wir haben einen Plan, wie wir Chemnitz besiegen können und wissen genau was uns erwartet.“