Dass nicht ein direkt anschließender Knacks auch vorzeitig die Hoffnungen in der Bundesliga platzen ließ, dafür war in Nürnberg ein einziger offensiver Impuls Dzekos vonnöten. Sturmpartner Grafite besorgte kurz darauf den Rest. „Die Mannschaft aber ist aufgestanden und hat sich eindrucksvoll zurückgekämpft“, würdigte Köstner diplomatisch das große Ganze. „Jetzt scheinen sie nochmal Wind zu bekommen“, kalkuliert Thomas Schaaf. „Ihr Prunkstück ist der Angriff“, hob Werders Cheftrainer hervor, ein kongeniales Duo aus Edin Dzeko und Grafite, das „miteinander harmoniert“ und gegenseitig bereit sei, sich „die Kugel aufzulegen.“ Zusätzlich zu allem Potential habe jeder von ihnen noch etwas Spezielles, sagt der 48-Jährige - der Bosnier „die Technik und das Auge“, sein brasilianischer Kollege „die Geradlinigkeit.“ Dass der explosiv-antrittsschnelle nigerianische Artist Obafemi Martins ihr erster Backup von der Bank ist, ergänzt den Luxus des VfL in der Spitze. Aber nicht nur Werders Innenverteidiger-Duo Naldo und Mertesacker hat eine anspruchsvolle Aufgabe vor sich: „Es nur auf die Duelle zu begrenzen, ist falsch“, erläutert Thomas Schaaf, „das Allerbeste wäre, als Mannschaft dafür zu sorgen, dass erst gar keine Gefahr zustande kommt.“
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