München ist sechs Spiele her, seitdem hat der KSC nicht mehr verloren. "Das ist eine tolle Situation für sie", sagt Thomas Schaaf. "Dass man so weit vorn steht, hätte man in Karlsruhe sicher auch nicht gedacht."
Noch mehr frappierende Einzelheiten gefällig? Bitteschön: Karlsruhe ist auch seit vier Auswärtsspielen ungeschlagen, hat bisher nur in der BayArena verloren. Und, fast noch imponierender: In den sechs letzten Ligaspielen, in denen eindrucksvolle 14 Punkte generiert wurden, kassierte das Team nur ein mickriges Gegentor. Christian Wörns nutzte die einzige Chance für Dortmund beim hochverdienten 1:3 im Wildparkstadion zum kuriosen Ehrentreffer.
Zumindest diese starke Statistik verwundert Thomas Schaaf nicht: "In ihrer Spielanlage sind sie auch defensiv ausgerichtet, aber sie haben eine sehr laufstarke Mannschaft. Ihre Offensivkräfte arbeiten defensiv sehr gut mit und können dann sehr schnell umschalten." Alles eine Frage der Taktik also und die hat Ede Becker mit seinen Mannen offenbar perfektioniert. "Mit Timm und Carnell haben sie zwei Spieler, die sehr schnell rausrücken und zielstrebig den Abschluss suchen", hat Schaaf noch beobachtet. "Dabei werden sie immer wieder von den Außenverteidigern unterstützt."
Blick zurück und auf die "Baustellen"
Vor knapp zehn Jahren war das noch anders, da trat der KSC mit einem siebenköpfigen Defensivverbund zum letzten Mal in Bremen an. Stürmer Markus Schroth und sein Zulieferer Icke Häßler machten ein nicht nur erstaunliches, sondern geradezu sensationelles Spiel und überraschten