VfB revanchiert sich vom Punkt: Werder wird Vierter in Frankfurt

Die Spielberichte zum MATTHÄI-Cup

Ein Mannschaftsfoto vor dem Spiel.
Mit diesem Aufgebot trat Werder auf dem Matthäi-Cup an (Foto: Hübner).
Traditionself
Freitag, 12.01.2024 / 22:16 Uhr

Von Moritz Studer

Die Werder Legenden haben am Freitagabend, 12.01.2024, den Matthäi Cup in der Südwag Energie Arena in Frankfurt den vierten Platz belegt. Nachdem sich die Grün-Weißen als Gruppensieger in die KO-Runde schossen, revanchierte sich der VfB Stuttgart im Halbfinale für die Endspiel-Pleite in der Vorwoche beim Cup der Öffentlichen in Oldenburg. Mit einer 1:3-Niederlage im Spiel um Platz 3 gegen Gastgeber Eintracht Frankfurt verpassten die Grün-Weißen letztlich das Siegertreppchen knapp. Zum Turniersieger krönte sich der FC Bayern München um u.a. Spieler des Turniers Zé Roberto, Mario Mandzukic und Torschützenkönig Ivica Olic, die Stuttgart im Endspiel mit 4:1 bezwangen. Zumindest einen Titel nahm der SVW mit an die Weser: Felix Wiedwald wurde als bester Torhüter geehrt. 

Eintracht Frankfurt - Werder Legenden 0:3 (0:0)

Zum Auftakt in die Gruppe B hatten beide Duellanten zunächst Probleme im Torabschluss. Den ersten Versuch nahm sich Debütant Naldo, der mit seinem wuchtigen Schuss jedoch an SGE-Schlussmann Patric Klandt scheiterte (3.). Letzterer war es auch, der vier Zeigerumdrehungen später einen Fernschuss von Aaron Hunt kontrolliert aufnahm (7.).

In den Schlussminuten des ersten Durchgangs durfte sich dann auch Werder-Keeper Felix Wiedwald auszeichnen: Erst parierte der 33-Jährige gegen Erwin Skela (9.), kurz danach in noch brenzliger Situation gegen Daniyel Cimen (10.).

Nach dem Seitenwechsel gelang es jedoch den Grün-Weißen, die Partie auf ihre Seite zu ziehen: Naldo gelang nach Zuspiel von Max Kruse sein Premierentreffer im zweiten Versuch (12.), nur wenige Sekunden später unterlief Michael Fink nach einem Missverständnis mit Torwart Klandt ein Eigentor (13.).

In der Folge verhinderte der Pfosten bei einem Abschluss von Philipp Bargfrede die Entscheidung (16.). Dadurch musste Wiedwald gegen Thomas Zampach (18.) und abermals Cimen entscheidend retten (19.). Schließlich revanchierte sich Naldo bei Kruse, der nach einem Pass des Brasilianers per Schlenzer ins Kreuzeck den 3:0-Endstand markierte (19.).

Debütant Naldo am Sport1-Mikrofon: „Frankfurt hat es in den ersten zehn Minuten gut gemacht, wir haben aber in der zweiten Halbzeit unsere Leistung gebracht. Mit einem Tor und einem Assist war das für mich persönlich ein gutes Debüt. Es macht richtig Spaß hier aufzulaufen und auch die anderen wiederzutreffen. Ich bin froh, hier dabei zu sein.“

Werder Legenden - VfL Bochum 8:4 (4:3)

Die Abtastphase sparte sich Nelson Valdez: Schon nach wenigen Sekunden fasste sich der Angreifer ein Herz und vollstreckte zielsicher ins lange Eck (1.). Anschließend kombinierte der Paraquayer ansehnlich mit Aaron Hunt und vollstreckte zum frühen Doppelpack (2.).

Die Bochumer blieb jedoch dran und verkürzten fast im Gegenzug (3.). Daraufhin bereitete Naldo mit einem eleganten Heber das Volley-Tor von Philipp Barfrede vor (4.). Der VfL fand allerdings erst darauf eine Antwort durch Daniel Kaczor (6.) und auf den zweiten Turniertreffer von Debütant Naldo (7.) durch Giovanni Federico (8.).

In der zweiten Halbzeit bewiesen die Grün-Weißen den längeren Atem: Valdez krönte sich mit seinem dritten Treffer ins kurze Eck zum Matchwinner (14.), eine Minute später gelang auch Daniel Brückner sein erstes Turniertor (15.).

Auch, wenn D. Kaczor mit einem satten Linksschuss verkürzte (15.) gehörte letztlich die Bühne Aaron Hunt und Max Kruse: Erst schob Kruse ein Zuspiel von Hunt mit dem ersten Kontakt ein (17.), nur zwei Zeigerumdrehungen später revanchierte sich der Torschütze bei seinem Vorbereiter, sodass Werders Nummer 14 mit dem schwächeren rechten Fuß zum 8:4 einschob (19.).

Halbfinale: VfB Stuttgart - SV Werder Bremen 5:3 (2:2) n.S.

Genau vor sieben Tagen stand der SV Werder dem VfB Stuttgart im Endspiel des Cup der Öffentlichen in Oldenburg gegenüber. Wie schon in der Vorwoche agierten beide Kontrahenten sehr vorsichtig und versuchten, dem Gegenüber keine unnötigen Raumzugeständnisse zu machen.

Den ersten Hauch an Torgefahr strahlte Nelson Valdez aus, der nach Steckpass von Aaron Hunt an der Bande scheiterte (2.). Zwei weitere Minuten später wurde ein Versuch von Max Kruse zwar geblockt, doch Philipp Bargfrede stand goldrichtig, um zur Führung abzustauben (4.).

Auf der Gegenseite musste sich Torhüter Felix Wiedwald gegen Christian Gentner auszeichnen, der kurz danach bei einem weiteren Abschluss den Kasten haarscharf verfehlte (6.). Bei einem Lupfer-Versuch von Christian Träsch war Wiedwald abermals hellwach und pflückte das Leder aus der Luft (10.).

Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff war der SVW-Schlussmann jedoch geschlagen, weil Gentner im dritten Versuch erfolgreich abschloss (11.). Die Grün-Weißen waren um eine Antwort bemüht, doch erst scheiterte Valdez (11.), dann beförderte Naldo die Kugel knapp über den Querbalken (12.).

Stattdessen drehten die Schwaben das Geschehen: Tobias Weiß nahm einen leichten Zupfer von von Fabian Burdenski an und bekam den Siebenmeter. Cacau verwandelte mit der nötigen Fortune (14.). Auf der anderen Seite fand Kruse die schnelle Antwort, der nach einem Foul an Bargfrede souverän zum Ausgleich einschoss (15.).

In der Folge ließen beide Teams gute Möglichkeiten liegen: Kruse drosch das Spielgerät über das Tor (16.), Aaron Hunt fand in Torhüter Thorsten Kirschbaum seinen Meister (17.) – genauso zeichnete sich aber auch Wiedwald gegen Cacau aus (20.), sodass die Entscheidung vom Punkt gefunden werden musste. Nachdem Valdez an Kirschbaum scheiterte, verwandelten die VfB-Schützen allesamt, wodurch die Stuttgarter dem FC Bayern ins Finale folgten und Werder gegen Gastgeber Frankfurt ein Platz auf dem Treppchen ausspielen musste. 

Spiel um Platz 3: Eintracht Frankfurt - SV Werder Bremen 3:1 (0:1)

Keine lange Verschnaufpause für die Werder Legenden! Schon wenige Minuten nach dem Halbfinal-Aus war die Elf von Dieter Burdenski im Spiel um Platz 3 schon gegen Eintracht Frankfurt gefordert. Im Gruppenspiel setzte sich Werder zwar noch mit 3:0 durch, doch die Hausherren wollten die Auftaktpleite nicht auf sich sitzen lassen.

Erneut warteten die Zuschauer:innen zunächst vergeblich auf Tore, weil beide Mannschaften darauf bedacht waren, keine Fehler zu machen. Schließlich war es aber Aaron Hunt, der nach seinem Dribbling war an Patric Klandt scheiterte, der Rebound aber von seinem Kopf über die Linie sprang (6.). Direkt nach dem Seitenwechsel antworteten die Adler, weil Michael Fink zielgenau abschloss (11.). 

Die Frankfurter nutzten den Schwung des Ausgleich, um die Partie zu drehen. Innerhalb einer Minute avancierte Ervin Skela zum doppelten Vorbereiter für Carlos Zambrano und Benjamin Köhler (16.). Max Kruse hatte zwar zwischenzeitlich den Ausgleich auf dem Fuß, doch Klandt blieb dieses Mal der Sieger. Letztlich mussten sich die Grün-Weißen mit dem vierten Platz begnügen. 

 

 

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