Union läuft den Gegnern davon

Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit dem 1. FC Union Berlin

Romano Schmid im Duell mit Diogo Leite.
Im Hinspiel setzte sich Werder mit 2:0 gegen die Eisernen durch (Foto: W.DE).
Profis
Mittwoch, 13.03.2024 / 10:00 Uhr

Von Moritz Studer

Die Ausgangslage vor dem Auswärtsspiel des SV Werder Bremen beim 1. FC Union Berlin am Samstag, 16. März 2024 um 15:30 Uhr (live auf Sky, im Twitter-Ticker und im Live-Ticker auf WERDER.DE), ist für beide Kontrahenten durchaus vergleichbar. Nach einem Hoch zum Jahreswechsel mussten sich zuletzt sowohl Werder als auch Union mit einem Unentschieden und zwei Niederlagen abfinden. Was die Grün-Weißen an der Alten Försterei erwartet, zeigt ein Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zu den Eisernen.

Viel Bewegung im Winter: Der 1. FC Union Berlin war in der Winter-Transferperiode nicht untätig und hat nach der enttäuschenden Hinrunde Anpassungen im eigenen Kader vorgenommen. Mit Sheraldo Becker (Real Sociedad) und David Fofana (Ende der Leihe, FC Chelsea) haben die Eisernen ihre beiden schnellsten Spieler der aktuellen Spielzeit abgegeben. Darüber hinaus ist auch Zielspieler Kevin Behrens nach Wolfsburg gewechselt, das Hauptstadt-Abenteuer von Europameister Leonardo Bonucci verlagerte sich aus Berlin zu Fenerbahce nach Istanbul. Die Rolle des erfahrenen Innenverteidigers übernimmt nun Kevin Vogt (TSG Hoffenheim), Chris Bedia (Servette FC) ist als bullige Sturmspitze dazugekommen und Yorbe Vertessen (PSV Eindhoven) bringt viel Geschwindigkeit mit in die Offensive.

Der Trainerwechsel: Nach einer über fünfjährigen Erfolgsgeschichte ist tatsächlich das wenige Monate zuvor noch Undenkbare geschehen: Der 1. FC Union Berlin trennte sich im November von seinem Aufstiegs- und Champions-League-Trainer Urs Fischer. Sein Nachfolger Nenad Bjelica hat durchaus die eine oder andere Veränderung vorgenommen, die die quantitativen Daten ausdrücken. Seitdem der Kroate die Verantwortung an der Alten Försterei hat, legen die Köpenicker unter allen Bundesligisten mit Abstand die weitestete Strecke zurück. In diesem Zeitraum sind die Unioner sogar fast 30 Kilometer mehr gelaufen als der Zweitplatzierte VfL Wolfsburg. Zum Vergleich: Der Abstand von den Wölfen auf Schlusslicht Borussia Mönchengladbach liegt nur bei 33,5 Kilometern.

Der Lauf auf das Treppchen: Der hohe läuferische Aufwand drückt sich natürlich auch an den einzelnen Spieltagen in Zahlen aus. Am 25. Bundesliga-Spieltag lief Mittelfeldmotor Lucas Tousart bemerkenswerte 12,7 Kilometer und landete damit knapp vor Werder-Sechser Senne Lynen (12,6) an der Spitze des „Siegertreppchens“. Tousart ist durchaus für seine Laufstärke bekannt und spulte nach Ellyes Skhiri schon im Vorjahr, da noch in Diensten von Stadtrviale Hertha BSC, die zweitlängste Strecke ab. Der Franzose lief beeindruckende 388,3 Kilometer, was fast der Autostrecke zwischen dem wohninvest WESERSTADION und der Alten Försterei entspricht.

Unions Negativrekord und verlorene Effektivität

Das Flankenspiel: Obwohl nur der 1. FC Köln mit Blick auf die gesamte Saison noch häufiger geflankt hat, greift der FCU auf dieses Mittel unter Neu-Coach Nenad Bjelica deutlich seltener zurück und belegt in dem Zeitraum nach dem Trainerwechsel nur noch den zwölften Platz im Flanken-Ranking. Den Berlinern glückten in der laufenden Spielzeit zwar schon neun Kopfballtore, allerdings nur eines seit dem Trainerwechsel Ende November. Möglicherweise haben die Hauptstädter auch deswegen Sturmspitze Behrens abgegeben und setzen nun häufiger auf Kreativspieler Kevin Volland und das Tempo von Benedict Hollerbach oder Winter-Neuzugang Vertessen.

Union sieht Rot: Mit der durchaus strittigen Roten Karte von András Schäfer bei der 0:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart hat der 1. FC Union Berlin einen vereinsinternen Negativrekord aufgestellt. Der Platzverweis gegen den Ungarn war bereits die sechste Hinausstellung eines Eisernen in der laufenden Spielzeit. Als sich der SV Werder im Hinspiel mit 2:0 gegen die Berliner durchsetzte, sah Rani Khedira für ein hartes Einsteigen gegen Romano Schmid die Rote Karte. Für viel Gesprächsstoff sorgte auch der Feldverweis von Trainer Nenad Bjelica nach seiner Tätlichkeit gegen Leroy Sané beim 0:1 in München. Der SV Werder ist wiederum neben Borussia Mönchengladbach das einzige Team, das noch ohne Verwarnung gegen die eigene Bank ausgekommen ist. In der Fairness-Tabelle ist der SVW, der in der Bundesliga sogar noch ohne Platzverweis ausgekommen ist, trotzdem "nur" Fünfter - an der Spitze teilen sich Leipzig, Heidenheim und Stuttgart den ersten Platz. 

Das Manko: Neben den angesprochenen Veränderungen gibt es aber durchaus auch Züge, in denen sich der 1. FC Union Berlin treu bleibt. Denn die Köpenicker verfügen mit 43,3 Prozent über den geringsten Ballbesitz-Wert im Fußball-Oberhaus. Allerdings sind die Eisernen in der laufenden Spielzeit deutlich ineffizienter vor dem gegnerischen Kasten: Der Vorjahresvierte braucht derzeit 12,6 Torschüsse für einen Treffer – in der Vorsaison waren es nur 7,8. Derzeit ist der VfB Stuttgart das effizienteste Team (6,5), der SVW belegt einen Mittelfeldplatz (9). Nur der 1. FC Köln (19) und Mainz 05 (20) haben noch weniger Treffer erzielt als Union (23).  

 

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