Weil schon Werders Nummer 36 auf der ungewohnten rechten Position in der Dreierkette auflief, war die Rückkehr von Kapitän Marco Friedl umso wichtiger. Der Österreicher hielt das Team aus der Zentrale der letzten Reihe zusammen und entschied als Feld in der Brandung viele wichtige Zweikämpfe für sich. „Dass er nach nur zwei Trainingseinheiten so ein Spiel abliefert, spricht dafür, wie sehr er sich stabilisiert hat“, lobt Werner. „Wir haben uns in der Dreierkette im Mannschaftsverbund entwickelt und das drückt sich in der Leistung der Einzelnen aus. Ein Tony Jung war für die Position etatmäßig gar nicht eingeplant und macht es konstant richtig gut.“
Und wenn die Leipziger doch die Lücke fanden, konnte sich das Team auf ihren Keeper verlassen. Michael Zetterer lieferte sich fast ein persönliches Duell mit Lois Openda, der den Werder-Schlussmann zwar im zweiten Nachschuss kurz nach Wiederanpfiff überwand, die Vorentscheidung im Eins gegen Eins mit Zetterer jedoch liegen ließ. „Zetti hat seitdem er nach der Verletzung von Pavlas ins Tor kam gute Leistungen gezeigt“, sagt sein Trainer anerkennend. „Er hat uns gutgetan und seine Position dadurch gestärkt.“ An diese vielen positiven Erkenntnisse will die Werner-Elf im neuen Jahr anknüpfen.