Als wenig später Dortmunds Joker Bynoe-Gittens nach einem Doppelpass frei vor dem Kasten auftaucht und ins kurze Eck abzieht, ist Pavlenka dann machtlos. „Leider habe ich nicht alles gehalten. Wenn ich alles halte, spielen wir 0:0 und holen einen Punkt. Ich habe aber zwei Tore bekommen“, bewertet der Tscheche seine Leistung selbstkritisch. „Gegen Dortmund die Null zu halten ist schwierig, sie sind vorne einfach sehr stark. Das haben sie heute wieder gezeigt. Wir müssen einfach ein Tor schießen“, so Pavlenka.
Trotz der Gegentore ist Ole Werner das gute Spiel seines Torwarts nicht entgangen: „Jiri hat heute sehr gut gehalten. Dennoch ist schade, dass er so oft halten muss. Es ist auch klar, dass er an so einem Tag nicht alles abwehren kann. Er hat heute trotzdem eine sehr gute Leistung gezeigt“, lobt Werders Cheftrainer. "Das Pavlas brutale Qualitäten auf der Linie hat, haben heute alle gesehen. Ich kenne das auch schon aus den Jahren davor, seine Fähigkeiten, seine Reflexe. Es ist immer schwer an ihm vorbei zu kommen", ergänzt Neuzugang Maximilian Philipp. Bei Pavlenka selbst überwiegt nach dem Spiel dennoch die Ernüchterung: "Wir sind enttäuscht. Wir wollten hier zuhause einfach mehr zeigen. Deshalb ist es für mich schwer zufrieden zu sein.“