Ein Mix aus Vorfreude und Anspannung

Amos Pieper während des Testspiels gegen Groningen
Amos Pieper stellte sich am Mittwoch den Fragen in der Medienrunde (Foto: WERDER.DE).
Profis
Mittwoch, 03.08.2022 / 16:55 Uhr

Von Fiona John und Solveig Haas

Amos Pieper ist angekommen beim SV Werder. Auf sportlicher Seite hat sich der Abwehrspieler in der siebenwöchigen Vorbereitung zumindest zum Pflichtspielauftakt gegen Energie Cottbus im Pokal am vergangenen Montag in die Startelf gespielt. Aber auch menschlich scheint sich der 24-Jährige wohlzufühlen. Das ist rauszuhören, als Pieper in der Medienrunde am Mittwoch über seinen neuen Verein spricht. „Es gefällt mir sehr viel sehr gut. Angefangen von der Mannschaft, über den Verein, bis zur ganzen Infrastruktur hier. Viele Sachen, für die ich mich entschieden habe oder Sachen, die mitentscheidend für meinen Wechsel waren, haben sich bestätigt“, berichtet der Neu-Werderaner.

Nach der „zeitweise sehr harten Vorbereitung“ freut sich Werders Nummer fünf nach dem Weiterkommen im Pokal nun auf den Bundesligastart beim VfL Wolfsburg am Samstag, 06.08.2022, 15.30 Uhr. „Gerade, weil es für mich das erste Bundesliga-Spiel für Werder Bremen sein wird, kribbelt es wieder. Es ist ein Mix aus Vorfreude und einer gewissen Anspannung, weil es losgeht, wir uns lange darauf vorbereitet haben und alle Bock auf die Bundesliga-Saison haben“, gibt Pieper Einblick in seine Gefühlswelt. Nach dem Startelf-Debüt im Pokal ist es dem gebürtigen Lüdinghauser „persönlich sehr wichtig“ auch in der Bundesliga in der Startelf zu stehen. „Ich habe schon mal betont, dass ich sehr enttäuscht wäre, wenn es nicht so wäre. Jetzt stand ich in der Startformation und jetzt geht es darum, dass das auch so bleibt, dass ich mich im Training, im Spiel neu beweise, um meinen Platz zu verteidigen und zu festigen.“

Dass die Atmosphäre bei Werder Bremen noch einmal ein bisschen anders ist, als bei seinem Ex-Club Arminia Bielefeld, betonte Amos Pieper bei dieser Gelegenheit auch noch einmal: „Hier ist alles ein bisschen größer, der Verein hat noch mal eine größere Strahlkraft auf ganz Deutschland. Es ist auch ein gutes Zeichen, nach einem Jahr zweite Liga direkt wieder aufzusteigen, das schaffen auch nur die allerwenigsten.“ Auch wenn er selbst damals noch nicht Teil der Mannschaft war, spürt er den Schwung aus dem Aufstieg noch immer. „Diesen Schwung wollen wir alle mitnehmen. Ich glaube, dass das erste Heimspiel für mich noch einmal etwas ganz Anderes wird. Spätestens beim ersten Heimspiel wird die ganze Power, die so hinter Werder Bremen und in Werder Bremen steckt, mit den Fans und allem Drumherum noch mal ganz anders zu spüren sein. Ich denke, dann wird mir alles bewusst und ich bekomme zu spüren, was den Verein ausmacht.

Den Stresstest bestanden

Auch wenn das Pokalspiel gegen Energie Cottbus auswärts stattfand, war es, so Pieper, ein guter Stresstest für die Mannschaft, vor allem durch das späte Gegentor. „Wir hatten das Spiel sehr lange gut im Griff, hatten viele Torchancen und haben zwei davon auch genutzt. Dass dann, wenn der Gegner so spät noch ein Tor schießt, die Hütte brennt ist völlig klar. Wir haben den Stresstest aber bestanden.“ Mit dem ersten Bundesliga-Gegner, dem VfL Wolfsburg, steht direkt der nächste Stresstest vor der Tür, bei dem Amos Pieper auf einige gute Bekannte treffen wird. „Natürlich haben die Qualität gerade individuell. Ein paar der Jungs kenne ich gut, aus der U21, von Olympia, oder, wie Patrick Wimmer, aus Bielefeld. Das ist schon eine sehr, sehr gute Mannschaft.“ Trotzdem betont der Verteidiger auch, dass jedes Spiel offen sei. Wie schwer es gegen Wolfsburg dann wirklich werde, könne man erst am Spieltag wirklich sehen.

Die Mannschaft, so Pieper, sei jedenfalls gut vorbereitet. „Kurz vor dem ersten Pflichtspiel merkt man noch mal eine andere Ernsthaftigkeit im Training. Trotzdem ist immer eine gewisse Lockerheit bei uns da. Ich glaube, das macht die Mannschaft aus. Aber sobald es auf den Platz geht, geht es ordentlich zur Sache.“ Die Art von Fußball, die Werders Mannschaft unter Cheftrainer Ole Werner spielt, macht Amos Pieper dabei Spaß, auch wenn er als Abwehrspieler dabei gelegentlich etwas mehr zu tun bekommt: „Unsere Herangehensweise ist mutig, wir wollen nach vorne spielen, das Spiel kontrollieren. Und trotzdem werden wir uns auf jeden Gegner anders vorbereiten, drüber sprechen, wie wir spielen wollen. Wir werden unsere Idee von Fußball immer ein bisschen anpassen. Mir macht das viel Freude, so Fußball zu spielen. Man ist ganz anders im Spiel, kann es selbst bestimmen und dadurch den Rhythmus vorgeben. Man kann es ja trotzdem so gestalten, dass es nicht allzu viel Risiken birgt.“

 

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