Frust zum Jubiläum

Milos Veljkovic bestritt in Leipzig sein 200. Pflichtspiel für Grün und Weiß

Milos Veljkovic gestikuliert auf dem Platz.
Zum Jubiläum hätte Veljkovic gerne mindestens einen Zähler mitgenommen (Foto: W.DE).
Profis
Montag, 15.05.2023 / 11:57 Uhr

Von Moritz Studer

Lange war alles angerichtet für ein perfektes Jubiläum. Eine große Marke. Milos Veljkovic bestritt am Sonntag sein 200. Pflichtspiel für den SV Werder Bremen und war mit seinen Teamkollegen dem ersten Auswärtssieg in Leipzig zum Greifen nahe. „Es ist mir eine große Ehre für so einen Verein mit seinen Fans so viele Spiele bestritten zu haben“, betont der Serbe am WERDER-TV-Mikrofon. Weil die Grün-Weißen in den Schlussminuten die Führung aus der Hand gaben und mit 1:2 verloren, überwog am Ende aber die Frustration.

Für einen kurzen Moment lag Leonardo Bittencourt der Dreierlachs quasi schon auf der Zunge. Der Offensivallrounder verwertete eine Hereingabe von Jens Stage aus der Luft zur Führung (70.). Bis dahindie Krönung eines sehr guten Fußballnachmittags. Zwar gehörte den Hausherren der Ballbesitz und die Spielkontrolle, der SVW ließ aber zunächst nur wenige Torchancen zu und setzte immer mal wieder eigene Akzente. „Um hier etwas mitzunehmen, brauchst du einen perfekten Tag“, erklärt Jubilar Veljkovic. „Sicherlich hatten wir das Glück auch zum Teil, am Ende sind die späten Tore einfach ärgerlich.“

Der 27-Jährige verteidigte aufmerksam – mit viel Leidenschaft. Am 32. Bundesliga-Spieltag spulte mit Unions Diogo Leite (11,7 Kilometer) nur ein Innenverteidiger mehr Strecke als Veljkovic (11 Km) ab. Schließlich erhöhten die Sachsen in ihrer Schlussoffensive das Tempo nochmal und bedienten sich der individuellen Klasse von Christopher Nkunku, der die Torschützen Willi Orban (87.) und Dominik Szoboszlai (90.+6) jeweils in Szene setzte. Der bittere Schlusspunkt eines emotionalen Fußballabends, den Kapitän Marco Friedl vor Frust gar als das „schlimmste Spiel meiner Karriere neben dem Bundesliga-Abstieg“ bezeichnete.

Die Wut ist verständlich. Der Lohn für ein gutes Auswärtsspiel wurde spät entrissen, unter dem Strich stehen wieder zwei Gegentore. Dass die letzten sieben Niederlage alle mit einem Tor für den Gegner ausfielen, skizziert die Kleinigkeiten, die am Ende den Unterschied machen.

Das Pendel des Spielglücks schwingt aktuell gegen die Mannschaft von Cheftrainer Ole Werner. Trotz allen Ärgers müssen die Grün-Weißen den Kopf nach oben und den Blick nach vorne richten. „Wir haben vom Kampfgeist noch eine Schippe draufgelegt und können davon auf jeden Fall etwas mitnehmen“, kommentiert Veljkovic. „Wir müssen noch cleverer sein und nächste Woche den Sack zu machen.“

 

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