Späte Niederlage in Leipzig

Werder unterliegt mit 1:2

Stage und Co. können sich nicht belohnen (Foto: nordphoto).
Spielbericht
Sonntag, 14.05.2023 / 19:42 Uhr

Von Katharina Grote

Der SV Werder Bremen unterliegt gegen RB Leipzig mit 1:2 (0:0) und kann sich nicht mit einem Punkt belohnen. In einer temporeichen und intensiven Partie musste die Elf von Ole Werner immer wieder gegen eine angriffslustige Leipziger Mannschaft standhalten. Die Gastgeber trafen zwar nach einigen Hochkarätern zum vermeintlichen 1:0 (66.), allerdings nahm Schiedsrichter Florian Badstübner nach einem Zeichen vom VAR den Treffer zurück. Grund war ein vorangegangenes Foul an Leonardo Bittencourt, der nur kurz darauf für die Grün-Weißen zum zwischenzeitlichen 1:0 traf (70.). Nach dem Führungstreffer legte RB jedoch nochmal einen Gang zu. Nur wenige Minuten vor dem Schlusspfiff traf Willi Orban zum 1:1 (87.), ehe Dominik Szoboszlai (90.+6) zum finalen 1:2 traf.

Aufstellung und Formation: Zu Gast in Leipzig musste Cheftrainer Ole Werner zwei Änderungen im Vergleich zur Anfangself gegen den FC Bayern vornehmen. Christian Groß fiel kurzfristig aufgrund von Knieproblemen aus, während Amos Pieper ebenfalls verletzt nicht dabei sein konnte. Für die beiden rückten Ilia Gruev und Milos Veljkovic in die Startelf.

Die Startelf: Pavlenka - Jung, Stark, Stage, Ducksch, Weiser, Bittencourt, Veljkovic, Schmid, Gruev und Friedl.

Die Ersatzbank: Zetterer - Philipp, Dinkci, Schmidt, Buchanan, Mbom, Chiarodia.

Keine Tore in der ersten Hälfte

Packender Fight in Halbzeit eins (Foto: nordphoto).

Die Höhepunkte des ersten Durchgangs:

4.Minute: Angriff von den Grün-Weißen über rechts. Die Hereingabe landet im Strafraum, wo Leipzig dank einer Grätsche die Kugel zum Eckball klären kann.

6.Minute: Die ersten Minuten gehören derzeit den Gästen von der Weser. Die Werner-Elf presst gut nach vorne. Ein langer Ball von halb rechts soll in Richtung Jens Stage gehen, der jedoch zu kurz kommt. Janis Blaswich hat die Kugel sicher.

8.Minute: Dominik Szoboszlai stürmt über rechts und zieht etwas in die Mitte, ehe er die Kugel ins Zentrum bringt. Dort findet er jedoch keinen Abnehmer. Im Nachgang bekommt Amadou Haidara die Chance und zielt aus etwa 18 Metern ab. Der Abschluss ist aber zu zentral - Jirí Pavlenka hat das Leder sicher.

14.Minute: Nun die Grün-Weißen über rechts. Mitchell Weiser sprintet über die Außen und bringt das Leder an den Rand des Fünfers. Romano Schmid setzt zum Kopfball an, kann sich aber nicht gegen Mohamed Simakan durchsetzen.

20.Minute: Leipzig spielt es gut heraus und verpasst nur knapp das Tor. Konrad Laimer mit einem Zuckerpass aus dem Mittelfeld über die Abwehrkette auf Timo Werner, der den Ball über Jirí Pavlenka lupfen möchte. Das Leder geht aber glücklicherweise über den Querbalken.

27.Minute: Die Leipziger machen es jetzt schnell. Ein Ball aus dem Zentrum geht nach Linksaußen auf Benjamin Henrichs, der die Kugel direkt in den Sechszehner auf Emil Forsberg bringt. Sein Abschluss wird von Jens Stage abgeblockt.

30.Minute: Nun Benjamin Henrichs per Hacke auf Emil Forsberg, der plötzlich halblinks im Strafraum ist und Christopher Nkunku in der Mitte sieht. Er spielt einen Steilpass zum zweiten Pfosten. Anthony Jung passt allerdings auf und haut das Leder aus der Gefahrenzone.

34.Minute: Emil Forsberg mit dem Chipball auf Christopher Nkunku, der halblinks im Strafraum durchstarten will. Allerdings passt Niklas Stark super auf und klärt den Ball ins Toraus!

Bittencourts Treffer reicht nicht für einen Punkt

Bittencourt mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 (Foto: WERDER.DE).

Die Höhepunkte des zweiten Durchgangs:

51.Minute: Konrad Laimer aus der Distanz. Jirí Pavlenka taucht ab und wehrt das Leder zur Seite ab.

56.Minute: Die Grün-Weißen schalten schnell um. Im Sechszehner kann der Ball nicht verarbeitet werden und wird zurück auf Romano Schmid gelegt. Dieser fasst sich ein Herz und setzt die Kugel nur knapp am Kasten vorbei!

61.Minute: Timo Werner dribbelt über rechts und zieht ein Stück in die Mitte. Von dort aus zielt er ab, setzt die Kugel allerdings am linken Pfosten vorbei.

64.Minute: Eine Hereingabe von rechts durch Mitchell Weiser findet im Zentrum Marvin Ducksch, der nur mit der Fußspitze den Ball einschieben muss, jedoch knapp verpasst! Im Nachgang setzen die Grün-Weißen super nach, am Ende probiert es Leonardo Bittencourt, der den Ball nur knapp über das Eckkreuz setzt.

66.Minute: Direkt im Gegenzug dann die Gastgeber. Mohamed Simakan erobert im Mittelfeld den Ball und gibt auf Laimer ab, der ein paar Meter geht. Er schiebt durch auf Timo Werner, der nur in die Mitte ablegen muss, wo Christopher Nkunku in den Ball rutscht und das 0:1 erzielt. Allerdings greift der VAR ein!

67.Minute: Florian Badstübner guckt sich ein Foul an Leonardo Bittencourt vor dem Treffer nochmal an. Er nimmt das Tor der Leipziger zurück - es bleibt beim 0:0!

70.Minute, Toooor für Werder: Eben noch wurde der Treffer von Leipzig zurückgenommen - jetzt trifft Leonardo Bittencourt zum 1:0, indem er den Ball im linken, oberen Eck versenkt!

78.Minute: Christopher Nkunku dribbelt sich im Strafraum der Bremer durch und schließt ab. Pavlenka taucht rechtzeitig ab und pariert den Ball!

87.Minute, Tor für Leipzig: Eine Flanke von Christopher Nkunku landet im Zentrum, wo Willi Orban zum Kopfball hochsteigt und das Leder im Tor zum 1:1 versenkt.

90.+2.Minute: Der Ball landet im Tor. Die Grün-Weißen haben es schnell gemacht. Eren Dinkci hat nach einem langen Ball zum vermeintlichen 2:1 getroffen - allerdings hatte der Linienrichter bereits die Fahne gehoben. Abseits.

90.6.Minute, Tor für Leipzig: Christopher Nkunku setzt sich über Außen durch und bringt die Kugel in die Mitte. Da muss Dominik Szoboszlai nur noch einschieben. 1:2.

90.+7.Minute: Abpfiff! 

Fazit: Werder unterliegt gegen RB Leipzig mit 1:2. Trotz einer kämpferischen Leistung und einer 1:0-Führung, können sich die Grün-Weißen am Ende nicht mit einem Punkt belohnen. Auch wenn die Gastgeber über 90 Minuten viel Druck gemacht und auf die Tore gedrängt habe, hielt der SVW gut dagegen. Am Ende waren die Leipziger allerdings zu konsequent und drehten innerhalb zehn Minuten die Partie.

 

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