Das, worauf es ankommt

Kevin Vogt über Mut, seine Spielweise und den Wechsel zu Werder

Neuzugang Kevin Vogt ist entschlossen, die Abstiegsränge zu verlassen (Foto: nordphoto).
Profis
Montag, 13.01.2020 / 13:16 Uhr

Von Yannik Cischinsky

Kevin Vogt überlegt kurz. „Sehr gut“, so hofft er, würden Werder und er zusammenpassen. Der 28-Jährige weiß genau, warum er in der Rückrunde für die Grün-Weißen auflaufen wird. Trotz der Tabellensituation steht der SVW unter Trainer Florian Kohfeldt für mutigen Fußball. „Und ich mag mutigen Fußball. Am Ende des Tages wird er belohnt“, sagt Vogt bei seiner offiziellen Vorstellung in Bremen. Nach einem Telefonat mit Kohfeldt war für den gebürtigen Wittener schnell klar: Werder und Vogt, das wird passen.

In Vogts Karriere sind vor allem Mut und Risikobereitschaft immer der Schlüssel zum Erfolg gewesen. „Das ist meine Spielphilosophie, egal auf welchem Tabellenplatz das Team steht“, sagt der Defensivspezialist, der erst bei der TSG vom defensiven Mittelfeld ins Abwehrzentrum rückte. Mit seinem Mut möchte Vogt viele im Team anstecken, neuen Optimismus verbreiten. Das ist dem großgewachsenen Innenverteidiger anzumerken. Er wirkt selbstbewusst, authentisch, reflektiert und geordnet.

Vogt weiß, was er will. Er möchte spielen, am liebsten schon Samstag gegen Fortuna Düsseldorf, auch wenn es bis dahin nur zweieinhalb Trainingseinheiten mit den neuen Kollegen gibt. „Ich stehe voll im Saft und bin topfit. Ich weiß, was erwartet wird und worauf es ankommt.“ Vogt kommt frisch aus dem Hoffenheim-Trainingslager. Über seinen Abgang und die letzten Wochen der Hinrunde will er nicht allzu viele Worte verlieren. Nur so viel: „Ich bin den Verantwortlichen dankbar, dass mir keine Steine in den Weg gelegt wurden.“

Vogt weiß, was er kann. 213 Bundesliga-Spiele machte er bisher, gehörte in Augsburg, Köln und Hoffenheim zum absoluten Stammspieler. Bei den Kraichgauern war er Kapitän. „Meine Spielweise ist bekannt. Ich spiele mutig von hinten heraus.“ Wenn ein risikoreicher Pass misslingt, würde er ihn bei nächster Gelegenheit wieder spielen. Es sind Prinzipien, die er mit Kohfeldt teilt. „Ich mag, wie er über Fußball denkt“, sagte Vogt schon im Rahmen der offiziellen Pressemitteilung (siehe Extrameldung) Und: Vogt kennt auch den Tabellenkeller. Mit Augsburg standen nach der Hinrunde 2012/13 magere neun Punkte auf dem Konto, am Ende stand der FCA auf einem Nichtabstiegsplatz.

Vogt weiß, worum es geht. Werders Ziel in der Rückrunde lautet Klassenerhalt. Bis zum Saisonende will Vogt mit allem was er hat dazu beitragen. „Die Mannschaft hat Qualität und ich sehe viele gute Fußballer. Dass das Selbstvertrauen nach der Hinrunde gelitten hat, ist klar. Es geht jetzt darum, sich das wieder zu erarbeiten“, so Vogt. Wie es über den Sommer hinaus weitergeht, spielt für ihn keine Rolle. „Meine ganze Aufmerksamkeit und mein Fokus gelten Werder. Alles andere blende ich total aus.“

Sieht so aus, als würde das mit Kevin Vogt und Werder Bremen ganz gut passen.

 

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