Weghorst schockt Werder spät

SVW verliert 0:1 gegen Wolfsburg

Wout Weghorst (mi.) erzielte spät den einzigen Treffer der Partie (Foto: Nordphoto).
Spielbericht
Sonntag, 07.06.2020 / 15:26 Uhr

von Maximilian Hendel

Werder Bremen muss weiter auf den ersten Heimsieg seit September 2019 warten. Trotz eines lange Zeit dominanten Auftritts kassierten die Grün-Weißen gegen den VfL Wolfsburg eine denkbar bittere 0:1 (0:0)-Niederlage. Wout Weghorsts Kopfballtreffer schockte die Gastgeber in der Schlussphase (82.). Werder fehlen aktuell drei Punkte auf den Relegationsplatz.

Aufstellung und Formation: Drei personelle Veränderungen nahm Cheftrainer Florian Kohfeldt im Vergleich zur Heimniederlage gegen Frankfurt in seiner Startelf vor. Erstmals seit Anfang März stand Linksverteidiger Ludwig Augustinsson von Beginn an auf dem Rasen. Zudem rückte Philipp Bargfrede zentral vor die letzte Reihe und Josh Sargent in die Angriffsspitze. Marco Friedl, Fin Bartels und Davie Selke mussten auf die Bank. Milot Rashica verpasste die Partie hingegen verletzungsbedingt. Werder agierte in einer 3-4-2-1-Formation mit den vorrückenden Außenverteidigern Theo Gebre Selassie und Ludwig Augustinsson, die über die beiden Flügel antrieben. Davy Klaassen wiederum spielte im Duo mit Yuya Osako konsequent im offensiven Mittelfeld.

Die Werder-Startelf: Pavlenka - Veljkovic, Vogt, Moisander - Gebre Selassie, Bargfrede (61. Bartels), M. Eggestein, Augustinsson - Klaassen (85. Woltemade), Osako (85. Selke) - Sargent (76. Bittencourt)

Es hielten sich bereit: Kapino - Lang, Groß, Langkamp, Friedl

Pavlenka glänzt gegen Weghorst - Sargent und Osako nah dran

Die Höhepunkte:

13. Min.: Werder hat Spiel- und Balldominanz, die erste richtig gefährliche Aktion bringt aber der VfL – Weghorst geht in die Tiefe, lässt Veljkovic aussteigen, aber Pavlenka ist hellwach, verkürzt im Rauslaufen den Winkel und wehrt glänzend ab.

24. Min.: Wunderbarer Bremer Angriffszug, den Eggestein auf die rechte Bahn verlagert, von wo aus Klaassen den Ball flach und scharf nach innen bringt – Osako verpasst den Abschluss, dafür zieht Sargent durch und wird im allerletzten Moment von Arnold geblockt.

28. Min.: Auf der anderen Seite steht Vogt genau richtig, als Mehmedi aus acht Matern den Querpass von Joao Victor direkt nimmt. Wichtige Abwehraktion des Grün-Weißen.

31. Min.: Osako nimmt Bargfredes tollen Pass in die Tiefe mit, schirmt gekonnt ab und verschafft sich dadurch die Schussgelegenheit aus 17 Metern – doch Casteels pariert richtig stark.

39. Min.: Nach wiederum guter Kombination in den Wolfsburger Strafraum sichert Eggestein den zweiten Ball, zieht aus 18 Metern ab, Schlager dreht sich weg, bekommt die Kugel aus kurzer Entfernung an die angelegte Hand. Schiri Steinhaus lässt zurecht weiterlaufen.

45. + 1 Min.: Halbzeitpfiff am Osterdeich. Bislang ein guter Auftritt des SVW, nur leider ohne Torerfolg.

SVW ohne Durchschlagskraft

60. Min.: Gebre Selassie verarbeitet Eggesteins Flügelwechsel sehenswert an der Strafraumkante, steckt für Klaassen durch, dessen Versuch zur Ecke abgefälscht wird.

68. Min.: Augustinsson probiert den direkten Freistoß aus der zweiten Reihe, aber zirkelt einen knappen Meter über den Querbalken.

73. Min.: Schlager kommt nach einer Eckballvariante des VfL aus dem Rückraum frei zum Schuss, schaufelt diesen jedoch in die grauen Dauerregenwolken.

81. Min.: Es kracht am Bremer Gebälk, nachdem die Heimelf einen Halbfeldfreistoß nicht weit genug aus der Gefahrenzone bekommt – Schlager nimmt aus über 20 Metern Maß und knallt den Ball an die Latte.

82. Min.: Tor, 1:0 für den VfL, Wout Weghorst. Werder lässt sich über die rechte Offensivseite der Gäste auskontern. Am Ende des schnellen Umschaltens nach Bittencourts Fehlpass weit in der Wolfsburger Hälfte bringt Klaus eine Maßflanke, die Weghorst im Fünfer per Kopf ins lange Eck tropfen lässt.

88. Min.: Pavlenka verhindert mit Fußreflex die Vorentscheidung – Gerhardt hatte Brekalos flache Eingabe aus Nahdistanz direkt genommen.

90. + 5 Min.: Schluss im wohninvest WESERSTADION. Was für eine bittere Heimniederlage.

Fazit: Über die Anfangsphase hinaus dominierten die Grün-Weißen das Geschehen gegen sichtbar abwartende Gäste mit sicherem Passspiel, Tempo und Aktivität in der gegnerischen Hälfte. Der VfL jedoch hatte durch Wout Weghorst die beste Gelegenheit vor der Pause (13.), der SVW war bei den Chancen von Josh Sargent und Osako nah dran (24./31.). Auch nach dem Seitenwechsel blieb bei einsetzendem Dauerregen das sportliche Szenario nahezu unverändert. Florian Kohfeldts Team tat viel mehr fürs Spiel und verteidigte zudem beinah ausnahmslos konsequent die wenigen gefährlichen Wolfsburger Umschaltmomente – allerdings nur bis zur 82. Minute, als Weghorst die im zweiten Durchgang offensiv einfach zu harmlosen Gastgeber kalt erwischte.

 
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