Eine "lehrreiche Reise" ins Yad Vashem

Kevin Vogt in Folge #57 des WERDER PODCASTs

Kevin Vogt besuchte das Yad Vashem in Israel zwei Mal (Foto: nordphoto.de).
Podcast
Donnerstag, 13.02.2020 / 08:58 Uhr

Von Lukas Kober

Das Yad Vashem in der israelischen Hauptstadt Jerusalem zählt zu den bedeutendsten Judengedenkstätten der Welt. In den verschiedenen Museen sind die Opfer des Holocausts dokumentiert, die dem nationalsozialistischen Regime zum Opfer gefallen sind. Ein Ort, an den Kevin Vogt zwei Mal reiste und der ihn nachhaltig prägte. „Das erdet einen und du kommst mit viel Demut zurück“, berichtet der Werderaner in Folge 57 des WERDER PODCAST. Erstmals reiste der gebürtige Wittener mit der Nationalmannschaft nach Israel, das zweite Mal aus privatem Interesse – eine „lehrreiche Reise“.

Als Deutscher durch das Yad Vashem zu gehen, habe dem 28-Jährigen „ein mulmiges Gefühl“ gegeben. „Ich habe zwar persönlich nichts damit zu tun, aber es ist nun mal aus der Hand der Deutschen passiert“, erklärt er seine Gefühlslage. Die Befürchtung, auf Groll der Menschen anderer Nationalitäten zu treffen, bewahrheitete sich nicht. Stattdessen sei er mit Offenheit und Herzlichkeit empfangen worden, die er eindrucksvoll schildert: „Es war faszinierend. Das hat bis heute noch bestand und ich würde es jederzeit wieder machen.“

„Du weißt, was den Leuten dort passiert ist“

Zwar nimmt Vogt Tage, wie den Holocaust-Gedenktag, an dem sich auch der SV Werder Bremen beteiligte (zur Extrameldung), nicht anders wahr, doch er denkt tiefgehender darüber nach. „Du weißt, was den Leuten dort passiert ist“, haben ihm die Erlebnisse in Israel gezeigt, weshalb „dem Thema so eine Behandlung gebührt.“

Er selbst bezeichnet sich als „gläubigen Menschen“, der nicht jeden Tag betet und auch nicht jeden Sonntag in die Kirche geht. Früher, als Vogt noch für den VfL Bochum spielte, ist er öfter zu Gottesdiensten gegangen und ist aktiver mit seinem Glauben umgegangen. Allerdings ist die Thematik durch seine Karriere über Augsburg, Köln, Hoffenheim sowie jetzt Bremen in den Hintergrund gerückt. „Davon möchte ich mich ein bisschen frei machen“, verrät er im WERDER PODCAST.

Einer, der ebenfalls seinen Glauben nicht öffentlich austragen wollte und als gläubiger Christ in der Werder-Familie bekannt ist, ist Wynton Rufer. Die Stürmer-Legende hat in seiner aktiven Zeit gemeinsame Gottesdienste für die Profis angeboten, erinnert sich Moderator Markus Biereichel. Kevin Vogt, der „diese riesen Abstriche“ nicht machen möchte, ist mit seinem Glauben verbunden.  Auf seinem Arm hat er den Satz „Only God can judge me“ tätowiert. Die Eindrücke aus dem Yad Vashem, dieser "lehrreichen Reise", trägt er ebenfalls immer mit sich.

Was Kevin Vogt weiter an den Glauben bindet und ihn an einen Klassenerhalt mit dem SV Werder Bremen glauben lässt, hört ihr in der neusten Folge des WERDER-PODCAST - dem Audio-Medium in der grün-weißen Online-Familie – Die neue Episode gibt es auf dem offiziellen Soundcloud-Profil, dem iTunes-Account und dem Spotify-Kanal des SV Werder. Hört rein!

 

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