Kampf um den verdienten Lohn

Der Vorbericht zum Spiel in Düsseldorf

Rakete Milot Rashica will nach seinem Tor gegen die Bayern auch gegen die Fortuna treffen (Foto: nordphoto).
Profis
Freitag, 26.04.2019 / 17:42 Uhr

Von Lukas Kober

Florian Kohfeldt war bei der Pressekonferenz am Freitag deutlich anzumerken, dass er den Pokalkracher gegen die Bayern abgehakt, verarbeitet und seine Lehren daraus gezogen hat. "Wir können viel Stärke aus diesem Abend ziehen. Du kannst die Wettbewerbe trennen, aber nicht die Leistungen", zeigt sich der Cheftrainer selbstbewusst vor der Bundesliga-Partie gegen Fortuna Düsseldorf (Samstag, 15.30 Uhr ab 15.15 Uhr im betway Live Ticker auf WERDER.DE). Auch in der Kabine habe sich die Stimmung von Frust in "positive Trotzigkeit" gewandelt. Die gezeigte Kraft aus dem Pokalfight wollen die Werderaner mit nach Düsseldorf nehmen, um weiter am Traum von Europa festzuhalten. Kohfeldt ist überzeugt: "Jetzt belohnen wir uns!"

Das Personal: Für die Bundesliga-Partie in der MERKUR SPIEL-ARENA wird Florian Kohfeldt aller Wahrscheinlichkeit nach Max Kruse eine Pause geben müssen. Der Kapitän hatte bereits am vergangenen Wochenende in München einen Schlag auf den Oberschenkel abbekommen und sich dabei eine schere Prellung geholt und war schon für das DFB-Pokal-Halbfinale fraglich. Daher ist es offen, ob er auch gegen die Fortuna aufläuft oder von der Bank kommt. Hingegen haben Johannes Eggestein und Yuya Osako ihre Einsatzzeit gut verarbeitet. Mit Nuri Sahin kehrt eine weitere Alternative für das Mittelfeld zurück. Ein Platz im Kader ist für Fin Bartels und Philipp Bargfrede ausgeschlossen. Dennoch rechne Kohfeldt damit, dass er noch vor Saisonende auf beide zurückgreifen wird. (zur Personalmeldung)

Das letzte Duell: Die Joker stechen! Florian Kohfeldt hatte beim 3:1-Sieg über Fortuna Düsseldorf mit seinen Einwechslungen voll ins Schwarze getroffen.  70 Minuten lang hielten die Rheinländer an der Weser stand und konnten sogar das 1:0 durch Kevin Möhwald noch in der ersten Halbzeit  per Elfmeter ausgleichen (Lukebakio, 43.). Der SVW hätte folglich die Führung weiter ausbauen können, doch Kruse, Rashica und Co. verpassten die Vorentscheidung mehrfach. Bis Florian Kohfeldt in die Trickkiste griff und Johannes Eggestein, Martin Harnik und Josh Sargent einwechselte. Alle drei erwiesen sich als wahre Glücksgriffe: Nach einem Fernschuss von Johannes Eggestein, konnte Fortunas Torhüter Rensing nur nach vorne abprallen lassen, wo Martin Harnik zum 2:1 abstaubte (73.). Nur zwei Minuten später war es das amerikanische Top-Talent Sargent, der mit dem dritten grün-weißen Treffer die Partie zu Gunsten der Werderaner entschied. (zum Spielbericht)

Der Cheftrainer zum Spiel: Die Düsseldorfer haben in dieser Saison bereits mehrfach bewiesen, dass sie auch nominell stärker aufgestellte Mannschaften ärgern oder sogar besiegen können. Für Florian Kohfeldt ist das wenig überraschend: „Sie verteidigen extrem kompakt, teilweise auch unkonventionell und haben sehr konterstarke und extrem schnelle Spieler. Sie haben immer eine gute Idee, wenn sie am Ball sind. Da kommt einiges auf uns zu.“ Der grün-weiße Cheftrainer  gab bereits kleine Einblicke, wie er die Düsseldorfer Stärken stoppen möchte. „Die Konterabsicherung wird ein großes Thema sein. Wir wollen schnell ins Tempo kommen und nicht viel hinten rum spielen, denn genau das wollen sie“, erklärt Kohfeldt und fügt an: „Wenn wir ans Limit gehen, dann sind wir sehr optimistisch, dass wir dieses Spiel gewinnen können“.

Der Gegner:  Die Fortuna hat sich in dieser Saison den Respekt der gesamten Bundesliga erspielt. Beim FC Bayern in München haben sich die Rheinländer ein 3:3-Unentschieden erkämpft und die starken Dortmunder sogar mit 2:1 besiegt. Die Mannschaft von Friedhelm Funkel hat ihren eigenen Fußball gefunden und überraschend souverän den Klassenerhalt frühzeitig gesichert. „Man muss der Fortuna und besonders Friedhelm Funkel ein unfassbares Kompliment machen. Was Friedhelm da die ganze Saison auch moderieren musste, verdient meinen Riesenrespekt!“, schwärmt Florian Kohfeldt über die Leistung des kommenden Gegners. Der SV Werder verlor nur eins der vergangenen elf Bundesliga-Spiele gegen die Fortuna (sechs Siege, vier Remis)

Spieler im Fokus: Wer drei Mal gegen den FC Bayern trifft, hat sich in den Geschichtsbüchern der Fortuna verewigt. Düsseldorfs Dodi Lukebakio gelang dies beim 3:3-Unentschieden in der Münchner Allianz Arena. Die Leihgabe vom FC Watford aus der englischen Premier League hat sich als treffsicherer Stürmer erwiesen, den die Rheinländer für ihre erfolgreiche Saison benötigten. Mit zehn Toren und vier Vorlagen in 27 Bundesliga-Spielen ist Lukebakio gemeinsam mit Flügelflitzer Benito Raman, Topscorer der Fortunen. Durch seine Schnelligkeit passt der 21-jährige Belgier optimal in das konterstarke Spiel von Friedhelm Funkel. Werders Chefcoach Florian Kohfeldt weiß, dass die Absicherung gegen das Umschaltspiel entscheidend für das Spiel am Samstag sein wird. Besonders auf den 1,87 Meter großen Stürmer sollte sich die grün-weiße Hintermannschaft einstellen.

Der Schiedsrichter: Benjamin Cortus pfeift das Auswärtsspiel in Düsseldorf. Die letzte grün-weiße Partie, die Cortus leitete, war das 2:2-Unentschieden in Gladbach am 25. Spieltag der vergangenen Saison. Dem 37-jährigen Informatik-Kaufmann aus Röthenbach an der Pegnitz wird an den Seitenlinien von Guido Kleve und Norbert Grudzinski assistiert. Vierter Offizieller ist Florian Heft. Die Video-Schiedsrichter sind Christian Dingert und Timo Gerach.

Das ganze Paket: Für alle Grün-Weißen auf Ballhöhe! Ab 15.15 Uhr berichtet WERDER.DE mit dem betway Live-Ticker live aus der MERKUR SPIEL-ARENA. Sky zeigt das Spiel des SVW live als Einzelspiel und in der Konferenz. Zudem können alle Abonennten die Partie unmittelbar nach Spielende re-live sowie ebenfalls kurz nach Abpfiff die Highlights der Begegnung bei WERDER.TV sehen!

 
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