49. Min.: Tor, 1:1-Ausgleich des FC Villarreal, Karl Toko Ekambi. Die Bremer begünstigen den plötzlichen Ausgleich der Gäste. Eggestein und Klaassen sind sich vor dem eigenen Strafraum uneinig, wer den freien Ball aufnehmen soll, Pablo Fornals ist jener lachende Dritte, der daraufhin zentimetergenau auf Ekambi durchsteckt, was dieser aus Nahdistanz ins kurze Eck vollendet.
55. Min.: Villarreal weiterhin im Aufwind, Glück für den SVW. Der Ball kommt nach einer schönen Direktkombination halblinks vor der Strafraumgrenze erneut zu Torschütze Ekambi, dessen scharf gezirkelter Innenspannstoß an den rechten Pfosten klatscht.
57. Min.: Eggestein verschafft sich mit einer guten Einzelleistung im Zentrum vor dem gegnerischen Strafraum Platz für einen Linksschuss, verpasst das Ziel allerdings deutlich.
64. Min.: Tor, 2:1 für Villarreal, Karl Toko Ekambi. Die nächste schwerwiegende Unaufmerksamkeit bei eigenem Ballbesitz führt zum Rückstand. Harnik legt den Ball ungewollt Gerard in den Lauf, der uneigennützig querlegt, damit am langen Pfosten abermals Ekambi bloß noch einschieben braucht.
76. Min.: Die Schlussphase bricht langsam an. Können die Grün-Weißen, die mittlerweile offensiv komplett durchgetauscht haben, sich noch einmal berappeln?
82. Min. Gerard kommt über halblinks aus Nahdistanz zum Abschluss, doch Pavlenka hat die kurze Ecke zugemacht.
88. Min.: TOOOOOOOOOR, 2:2-Ausgleich für den SVW, Yuya Osako. Doch noch der Ausgleich kurz vor Ultimo! Claudio Pizarro, seit etwas mehr als zehn Minuten auf dem Feld, bringt mit links von der rechten Seite eine butterweiche Eingabe auf den Kopf des ebenfalls eingewechselten Osako, der sich im Luftduell gegen gleich zwei Gegner durchsetzt und den Ball ins lange Eck verlängert. Super Sache!
90. + 1 Min.: TOR, 3:2 für Villarreal, Mauel Morlanes. Nahuel umkurvt halbrechts im Bremer Strafraum zwei Gegenspieler, legt dann zurück auf Morlanes, der Pavlenka aus 16 Metern keine Chance lässt. Sekunden später pfeift Schiri Harm Osmers die Partie ab.
Fazit: Nach gut zwanzigminütiger, gegenseitiger Rhythmussuche, in der beide Teams insbesondere in der Defensive bestens strukturiert auftraten, bestraften die Grün-Weißen den ersten wirklichen Fehler der spanischen Gäste eiskalt. Kapitän Max Kruse, der sich auch ansonsten überaus lauffreudig zu weiten Wegen bis tief ins Mittelfeld aufmachte, nutzte Kainz’ Steilpass für einen gekonnten Heber zur Führung.Das verlieh der ausgeglichenen Partie in der Folge noch deutlich mehr Zug. Es war dabei einmal mehr Jiri Pavlenka zu verdanken, dass Werder in dieser Phase die zwei Großchancen von Castillejo und Gerard noch unbeschadet überstand. Unmittelbar nach Wiederanpfiff jedoch musste sich dann selbst Pavlenka geschlagen geben. Villarreal beschäftige die Defensive des SVW zusehends. Zu allem Übel standen bei Karl Toko Ekambis Doppelpack jeweils Bremer Akteure Pate. Spätestens das zweite der beiden unnötigen Gegentore hatte die Hausherren endgültig aus dem eigenen Konzept gebracht, die dem eigenen Offensivspiel anschließend kaum noch Konstruktivität und Nachhaltigkeit verleihen konnten. In den letzten Augenblicken der Partie überschlugen sich dann noch einmal die Ereignisse, als Morlanes den kurz zuvor geköpften Ausgleich von Osako doch noch zunichte machte.