„Der war unhaltbar“

Eggestein über sein Tor, seine Ansprüche und die Nationalelf

Maximilian Eggestein freut sich über sein Traumtor, ärgert sich aber über das Endergebnis (Foto: nordphoto).
Profis
Dienstag, 18.09.2018 / 10:02 Uhr

Von Max Brosta

Ballannahme. Ein Kontakt. Abschluss. Maximilian Eggestein fasst sich in der 26. Minute im Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Nürnberg ein Herz. Die Nummer 35 der Grün-Weißen knallt die Kugel ins rechte obere Eck. Traumtor! FCN-Keeper Fabian Bredlow kann den Ball anschließend nur staunend aus dem Netz fischen. „Ich will mich jetzt nicht selber schlecht reden, deswegen sag ich: Der war unhaltbar“, so der Torschütze nach der Partie im Werder-Strom Talk (zum Talk). „So einen Schuss kann man nicht planen, aber ich wollte ihn schon aufs Tor bringen. Das ist mir ganz gut gelungen“, erklärt Eggestein bescheiden.

Mit dem Tor gegen den FCN und der Vorlage zum Treffer von Yuya Osako gegen Eintracht Frankfurt ist der Mittelfeldakteur gemeinsam mit Milot Rashica Bundesliga-Top-Scorer der Grün-Weißen. Doch Eggestein will mehr. Seit Wochen spielt er stark und auch gegen Nürnberg war er gerade in den ersten 45 Minuten einer der spielbestimmenden Akteure auf dem Platz. Doch durch das späte Gegentor ist die Enttäuschung dem 21-Jährigen ins Gesicht geschrieben. „Wir müssen den Anspruch haben, das Spiel zu gewinnen. Zwei Punkte aus zwei Heimspielen sind zu wenig“, verdeutlicht er.

Die Ansprüche sind nicht nur beim SV Werder gestiegen. Auch Eggestein will sich selbst immer weiterentwickeln und besser werden. In der vergangenen Saison erzielte er zwei Bundesliga-Treffer. Wie viele sollen es in dieser Spielzeit werden? „Mehr als letztes Jahr - mindestens fünf“, verspricht er selbstbewusst. Das zeichnet ihn aus. Neben seinem unbedingten Ehrgeiz überzeugt er auch durch seine Vielseitigkeit auf dem Spielfeld. Das freut nicht nur Werders Cheftrainer Florian Kohfeldt, sondern auch Deutschlands U 21-Nationaltrainer Stefan Kuntz.

Dieser nominierte Eggestein seit dessen Debüt im September 2017 regelmäßig für die Länderspiele der DFB-Junioren. Auch in den vergangenen Wochen war Werders Mittelfeldmann mit der deutschen U 21 auf Reisen, kam in beiden Spielen zum Einsatz und bereitete zwei Treffer vor. Mittlerweile hat der 21-Jährige sieben Länderspiele auf dem Konto. „Er paart taktische Disziplin mit einem guten Instinkt für die Räume und dem Anlaufen des Gegners“, erklärt der Coach der DFB-Junioren Ende März diesen Jahres. Für Eggestein selbst sei es eine Ehre für die Nationalmannschaft zu spielen. „Es sollte auch immer eine Ehre bleiben, für sein Heimatland spielen zu dürfen“, macht der Mittelfeldakteur deutlich. Für weitere Einsätze will er sich nun wenn möglich, mit so traumhaften Toren wie gegen Nürnberg in den nächsten Bundesliga-Partien im Trikot des SV Werder erneut empfehlen.

 
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