Comeback nach 15 Monaten Verletzungspause

Mit Standing Ovations wurde Bartels im Weser-Stadion empfangen, als Cheftrainer Florian Kohfeldt in der 84. Spielminute Matchwinner Rashica auswechselte und Bartels das Comeback bescherte. „Dieser Abend ist die Belohnung für sehr viel harte Arbeit von ihm. An diesen Moment wird er sicherlich das eine oder andere Mal gedacht haben, als er alleine im Kraftraum gearbeitet hat. Es kann kaum einen schöneren Rahmen geben“, so der Werder-Coach, der aber auch betonte: „Das war heute kein Geschenk für ihn. Er hat im Training in den letzten Wochen bereits wieder angedeutet, was er kann und wie hilfreich er sein kann.“

Auf dem Platz allerdings wird Bartels noch etwas brauchen, um zu alter Form zurückzukehren. „Ich war so zittrig, dass ich den ersten Ballkontakt total versemmelt habe“, erklärte er hinterher schmunzelnd. Um Spielpraxis zu sammeln wird Bartels direkt am Samstag beim Regionalliga-Heimspiel der U23 gegen Oldenburg auflaufen.

Viel Zeit, diesen „unfassbaren Abend“ zu genießen, bleibt Bartels also nicht. Vielmehr musste der 32-Jährige am Abend selbst jede Sekunde auskosten. Und das tat er auch. Von den Fans wurde er auf den Zaun gerufen und durfte die Feierlichkeiten der Ostkurve nach dem Heimsieg einläuten. „Das war ein herrlicher Moment, einfach unbeschreiblich. Ich habe die ganze Zeit Zuspruch und Unterstützung erfahren. Dafür kann mich nur bei den Fans bedanken. Das war riesig“, so Bartels mit einem breiten Grinsen.

Willkommen zurück, Fin!