Mit dem Joker-Tor zahlte er dieses Vertrauen zurück. „Für mich persönlich hätte das Debüt nicht besser laufen können. Ich bin reingekommen und habe gleich getroffen, zudem noch durch ein paar andere Aktionen auf mich aufmerksam machen können. Hätten wir das Spiel noch gewonnen, wäre es sicherlich ein perfekter Einstand gewesen“, so Eggestein, der erst am Wochenende zuvor gegen den FC Bayern sein Bundesliga-Debüt gefeiert hatte, weiter.
Auch im internen Familienranking legte Johannes Eggestein damit vor. Druck auf seinen Bruder übte er damit aber keinen auf, wie der anderthalb Jahre ältere Maxi betont. „Es freut mich natürlich, dass ich ausgleichen konnte, aber es ist auch eher seine Aufgabe als Stürmer zu treffen, als meine. Ich habe mich nicht unter Druck gesetzt gefühlt“, so Maximilian Eggestein im Gespräch mit WERDER.DE mit einem Schmunzeln.
Für den Mittelfeldakteur waren die beiden Partien nicht nur die ersten Spiele im Trikot des DFB seit über zwei Jahren, sondern der 1:0-Siegtreffer im EM-Qualifikationsspiel gegen den Kosovo auch sein allererstes Tor für ein Juniorennationalteam. „Ich wollte zeigen, dass ich zurecht nominiert wurde. Über das Tor freue ich mich, aber wichtiger ist, dass wir gewonnen haben und gut in die Qualifikationsrunde gestartet sind.“
Werders Cheftrainer Alexander Nouri hat sich in Osnabrück selbst einen Eindruck verschafft. „Das war ein sehr, sehr guter Auftritt von beiden. Ich habe mich gefreut über unsere beiden Jungs“, so das Resümee des Werder-Coaches. Nach ihrer Rückkehr trainierten die beiden Eggesteins am Mittwoch noch individuell, gegen Hertha kann Nouri aber auf beide setzen. „Wir wollen in Berlin drei Punkte holen. Da tut der Sieg bei der U 21 im Rücken richtig gut“, so Maximilian Eggestein.