Sané hat in Bordeaux auf verschiedenen Positionen gespielt. Innenverteidigung oder defensives Mittelfeld, er selbst begreift sich als polyvalenten Fußballer. Und: Er hatte lange eine Führungsfunktion inne. Ehe sich Sané am Knie verletzte, trug er anderthalb Jahre die Kapitänsbinde des französischen Traditionsklubs. „Ich bin ein erfahrener Spieler, der die Führungsrolle bestens kennt. Das kann man auch in Bremen von mir erwarten“, sagt Sané. Knapp 190 Erstliga-Partien in Frankreich sowie 23 Einsätze in der Europa- und Champions League hat er absolviert, 31 Mal lief der groß-gewachsene Innenverteidiger für den Senegal auf. Seine Routine lässt sich an diesen Zahlen gut festmachen.
Und doch steht Sané aufgrund seiner Verletzung und des Wechsels vor einem Neuanfang. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass er in den nächsten Wochen den nötigen Fitness-Zustand erreicht. Anschließend soll er die wichtige Rolle einnehmen, die wir uns von ihm erwarten“, formuliert es Baumann, um dann zu konkretisieren, warum Werder auf den Senegalesen baut: „Wir benötigen im Abwehrzentrum auch eine gewisse körperliche Präsenz was die Größe betrifft. In dieses Anforderungsprofil passt Lamine perfekt. Darüber hinaus bringt er große Qualitäten im Spielaufbau, im Zweikampf, beim Kopfballspiel und beim taktischen Verständnis mit. Dieses Gesamtpaket ist uns sehr wichtig“, so der Geschäftsführer Sport.