Und es gab noch einen weiteren Tippgeber, wie er WERDER.TV im Interview verriet. „Mein bester Freund aus Dänemark ist riesengroßer Werder-Fan. Ich habe ihn einiges gefragt und er war sehr aufgeregt. Aber ich wusste auch so genug über den Verein und seine Geschichte", schmunzelte der Nationalspieler, für den vor allem eins für den Wechsel sprach. „Ich wollte unbedingt den nächsten Schritt machen und in einer starken Liga für einen starken Klub spielen. Das kann ich bei Werder."
Doch trotz internationaler Erfahrung, mit dem deutschen Fußball-Oberhaus wartet jetzt eine gänzlich neue Herausforderung auf Johannsson. „Er ist ein junger Mann und es ist eine neue Liga für ihn. Natürlich hoffen wir, dass er schnell funktioniert, aber das erwarten wir nicht. Er hat einen Vier-Jahres-Vertrag und braucht Zeit", sagte Skripnik. Und auch Geschäftsführer Thomas Eichin ergänzte: „Er braucht eine Eingewöhnungsphase."
Beim Training am Donnerstagnachmittag konnte der Neu-Bremer erstmals das Grün am Osterdeich testen - und dem Trainerteam unter Beweis zeigen, was seine Qualitäten sind. „Aron ist ein schneller, mitspielender Stürmer, der über großes Entwicklungspotential verfügt und eine tolle Physis besitzt. Dynamik ist in der Bundesliga nie verkehrt. Er wirkt vielleicht etwas schüchtern, aber wenn man ihn auf dem Spielfeld sieht, merkt man schnell, dass er ein echtes Schlitzohr ist", zählte Rouven Schröder, Direktor Sport, die Stärken des Skandinaviers auf. Um diese Stück für Stück zur Entfaltung zu bringen, hat Johannsson die kommenden Tage Zeit. Zeit, sich an seine neue Heimat zu gewöhnen.
Von Yannik Cischinsky