„Wir haben bis zum Schlusspfiff alles versucht und sind froh, dass wir noch einen Punkt geholt haben. Wenn du bis zur letzten Minute in Rückstand liegst, dann ist ein Unentschieden ein Erfolg", zeigte sich Torsten Frings erleichtert. „Das Ergebnis spiegelt unsere Situation wider. Man sieht die Bereitschaft, aber wir kämpfen derzeit mit uns und mit dem Gegner, machen einige Sachen gut, andere aber auch falsch", beschrieb Thomas Schaaf das Spiel gegen die Mainzer auf der Pressekonferenz nach Spielende im Bruchwegstadion. „Bei all dem Einsatz sieht man aber auch, dass die Mannschaft unruhig ist. Zum Glück war es heute bis zur letzten Minute unruhig und wir haben noch ein Erfolgserlebnis erzielt", freute sich der Cheftrainer über die tolle Moral seiner Elf. „Dieser Punkt hilft uns als Erfolgserlebnis, der Tat uns gut, aber wir brauchen noch viele weitere Punkte", so der 49-Jährige.
„Der Punkt hilft uns nicht so viel, aber das wir uns heute als Mannschaft präsentiert haben", freute sich Torschütze Claudio Pizarro, der die Werder-Fans erstmals seit zuvor fünf torlosen Auswärtsspielen wieder jubeln ließ. „Am Ende wollten wir unbedingt den Treffer, da haben wir alles nach vorne geworfen. Vorher haben wir defensiv gedacht", erklärt der erfolgreichste ausländische Torjäger, der sein Tor wie folgt beschreibt: „Es war ein langer Ball, den Per Mertesacker verlängert hat. Danach habe ich genau geschossen", schmunzelt der 32-Jährige. „In der Situation war das ein super wichtiges Tor." Lob für diesen Treffer bekam Piza auch von Marko Marin. „Das war ein klasse Tor von Claudio. Der Zeitpunkt war natürlich glücklich, aber insgesamt haben wir uns den Punkt verdient." Dass Werder am Bruchweg aber durchaus gewillt war, einen Sieg einzufahren, macht Klaus Allofs deutlich. „Die Spieler haben mir gesagt, sie haben manchmal Füße wie Blei, weil sie an negative Dinge denken. Dennoch müssen wir insgesamt mehr einbringen. Vor allem beim Umschalten sind die Jungs vorne noch zu oft auf sich alleine gestellt."