"Sehr zufrieden mit der Entwicklung in den letzten Hinrundenwochen"

U15-Trainer Yannick Viol im Hinrundenrückblick

Die U15 startet auf einem Platz im Tabellenmittelfeld in die Rückserie (Foto: Rospek).
Junioren
Freitag, 02.02.2024 / 12:45 Uhr

Das Interview führte Noah Brodersen

Die U15 spielt bislang eine ordentliche Saison. Mit 14 Punkten aus zwölf Spielen belegen die Grün-Weißen momentan den zehnten Tabellenrang. In der engen Regionalliga Nord könnte ein Sieg im Nachholspiel aber auch noch den Sprung auf den sechsten Platz bedeuten. Im Interview mit WERDER.DE erzählt Trainer Yannick Viol, wie er die bisherige Spielzeit beurteilt.

WERDER.DE: Hey Yannick, du bist im Leistungszentrum nicht nur als fußballtaktisches Mastermind berüchtigt, sondern auch für deine kulinarischen Expertisen bekannt. Auf welcher Auswärtsfahrt gab es denn das beste Essen?

Yannick Viol: Gute Frage (lacht). Für das Spiel in Lübeck hat uns Jens Vaassen, der auch für die Profis das Essen zubereitet, Wraps und Porridge mitgegeben, das war super. Besonders der Porridge ist beim Trainerteam sehr gut angekommen. Leider haben wir dann im Anschluss unser schlechtestes Saisonspiel abgeliefert, aber an der Verpflegung lag es nicht (schmunzelt).

WERDER.DE: Du bist mit der Mannschaft und dem Trainerteam aus der U14 gemeinsam in die U15 hochgegangen. Dazu habt ihr euch noch punktuell mit externen Spielern verstärkt. Wie habt ihr versucht, das Team auf die Saison vorzubereiten?

Yannick Viol: Wir haben uns da einer Zug-Metapher bedient. Wir haben den Jungs gesagt, dass wir hier im Bahnhof einsteigen und dann zusammen durch Norddeutschland fahren. An jedem Stopp wollen wir Dinge in unsere Wagons aufnehmen, so dass wir am Ende der Saison unseren Zug mit Ideen, Themen und Erfahrungen voll haben, die die Jungs dann mit in die kommenden Jahre nehmen.

WERDER.DE: Wie zufrieden bist du denn mit den Vorkommnissen auf eurer Zugreise bisher?

Yannick Viol: Der erste Aspekt ist die individuelle Entwicklung. Diese sehe ich positiv. Viele Spieler haben sich in den Bereichen, die wir mit ihnen ausgearbeitet haben, deutlich verbessert. Der zweite Aspekt ist es, dies dann in der Wettkampfsituation auf dem Platz anzuwenden. Da sind wir noch nicht so gefestigt, wie ich mir das wünschen und wollen uns in der Rückrunde steigern.

In der Spieleröffnung haben wir es trotz Gegnerdruck über die Zeit geschafft, viel mutiger hinten rauszuspielen.
Yannick Viol

WERDER.DE: Welche Aspekte sprichst du da genau an?

Yannick Viol: Wir haben am Anfang der Saison vermeidbare Gegentore bekommen, bei denen wir nicht konsequent genug in der Rückwärtsbewegung agiert haben. Das sind nur kleinste Fehler, die in vorherigen Jahrgängen möglicherweise noch nicht bestraft wurden, aber den Jungs jetzt aufgezeigt werden. Aber auch nur so haben die Jungs die Chance, sich zu verbessern. Dazu kommt, dass wir großes Verletzungspech hatten. Es haben viele gute Jungs aber auch über mal über mehrere Wochen gefehlt, so dass sich kein stabiles Gerüst entwickeln konnte.

WERDER.DE: In welchen Bereichen siehst du trotz aller Schwierigkeiten den größten Entwicklungsschritt?

Yannick Viol: In der Spieleröffnung haben wir es trotz Gegnerdruck über die Zeit geschafft, viel mutiger hinten rauszuspielen. Die Jungs fordern mittlerweile mehr Bälle und das Freilaufverhalten hat sich gesteigert. Und auch in den Basistechniken haben wir uns stark verbessert. Wir sind viel ballsicherer, beidfüßiger sowie zweikampfstärker geworden.

WERDER.DE: Hast du einen Lieblingsmoment aus der Hinrunde?

Yannick Viol: Die beiden Spiele gegen Hannover und den HSV fand ich trotz der knappen Niederlagen (1:3 und 0:1, Anm. d. Red) fußballerisch überzeugend. Da sind Mannschaften aufeinandergetroffen, die attraktiven Fußball zeigen und Probleme fußballerisch lösen wollen. Auch wenn es dann am Ende für keine Punkte gereicht hat, hat mich meine Mannschaft begeistert. Außerdem ist mir unser 4:1-Heimsieg gegen Braunschweig im Gedächtnis geblieben, bei dem haben die Jungs viele Dinge gut umgesetzt. Das hat richtig Spaß gemacht.

WERDER.DE: Ihr steht mit 14 Punkten aus zwölf Spielen auf dem zehnten Tabellenrang. Wie bewertest du eure tabellarische Situation?

Yannick Viol: Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung der letzten Wochen der Hinrunde. Wir sind noch enger zusammengewachsen, so dass es mich auch geärgert hat, dass die beiden letzten Spiele vor dem Jahreswechsel nicht stattfinden konnten. Am Ende wollen wir immer mehr Punkte auf dem Konto haben, aber die individuelle Entwicklung der Jungs geht in die richtige Richtung. Trotzdem geht da noch mehr und das dürfen wir auch von uns verlangen. Es gab nun mal auch schwierige Phasen, in denen Erfolgserlebnisse ausgeblieben sind.

WERDER.DE: Wie geht ihr als Trainerteam mit solchen Phasen um?

Yannick Viol: Wir sind das als Trainerteam ehrlich und deutlich. Wir machen am Montag immer eine sachliche Analyse anhand unserer Prozessziele unabhängig vom Ergebnis. In dieser stellen wir dann da, welche Situationen wieso entstanden sind und wie wir bessere Lösung dafür finden können. Dabei sind wir aber auch darauf fokussiert, die positiven Dinge herauszustellen. Es ist für die Spieler wichtig, auch Erfolgserlebnisse gezeigt zu bekommen, damit sie weiter in ihrem Weg bestärkt werden.

WERDER.DE: Was nehmt ihr euch für die Rückrunde vor?

Yannick Viol: Wir wollen mehr Torchancen kreiren. Dazu wollen wir allgemein das Spiel ein wenig mehr in die gegnerische Hälfte verlagern, um die Gegner weit weg von unserem Tor zu halten und dort nach Ballgewinnen zielstrebiger zu agieren. Außerdem wollen wir weiter individuell jeden Spieler verbessern, ein Punkteziel haben wir dabei nicht. Wir werden einfach weiter schauen, unsere Wagons für die Rückrunde vollzumachen.

WERDER.DE: Dabei wünschen wir euch weiterhin viel Erfolg. Danke für deine Zeit, lieber Yannick!

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