WERDER.DE: Hallo Markus, du bist mit deiner Mannschaft gemeinsam vor dieser Saison aus der U15 in die B-Jugend hochgegangen. Jetzt spielt ihr als U16-Jahrgang in der B-Junioren Regionalliga Nord. Mit was für Erwartungen und Zielen seid ihr in die Saison gegangen?
Markus Fila: Für uns als Team ist es das erste Jahr als U16 in einer U17-Liga. Uns war zu Saisonbeginn bereits bewusst, dass wir rein physisch, auch im Vergleich zu anderen U16-Mannschaften, noch Potenzial hatten. Diese Erwartung hat sich dann zum Teil bewahrheitet, gerade auf eine Spieldistanz von 80 Minuten. Phasenweise sind wir in allen Spielen mindestens auf Augenhöhe, aber auf ein gesamtes Spiel gesehen hat man das anfangs schon gemerkt. Das Ziel bleibt, die Spieler besser zu machen. Wenn man das als priorisiertes Ziel weiterhin vorlebt, wird man auf lange Sicht auch andere messbare und tabellarische Ziele erreichen.
WERDER.DE: Wie würdest du dieses physische Verbesserungspotenzial genauer charakterisieren?
Markus Fila: Es ist so, dass der Großteil in der Liga ein Jahr älter ist. Dazu kommt die Komponente des biologischen Alters. Ein 15-Jähriger kann auch körperlich 13 oder 17 Jahre alt sein. Im Durchschnitt ist unsere Mannschaft biologisch ein bisschen weiter zurück als die anderen Jahrgänge. Wir hoffen natürlich für das ganze Team, dass sich das in nächster Zeit relativiert und dass sich das Potenzial, dass die Jungs definitiv haben, in den nächsten Monaten noch mehr auf den Platz zeigt.
WERDER.DE: Ein Punkt, an dem ihr auch im Training ansetzt. In welchen Bereichen wollt ihr euch sonst noch verbessern?
Markus Fila: Neben dem physischen gibt es auch den psychischen Aspekt. Wir merken, dass es für viele Spieler neu ist, mehrere Spiele zu verlieren und nicht ganz oben zu stehen. Da müssen wir unsere Verhaltensweisen auf dem Platz punktuell anpassen. Es geht darum, in speziellen Situationen konsequenter und weniger risikobehaftet zu handeln, als es noch in den vorherigen Altersklassen der Fall war.In den vorherigen Spielklassen hat man dann trotzdem noch jedes Spiel gewonnen. Die U16 eine super Altersklasse, um diesen mentalen Reifeprozess zu starten und voranzutreiben. Das Entscheidende bleibt, dass wir trotz allem unserer mutigen, offensiven Spielweise treu bleiben. Dafür hat die individuelle Arbeit an den technischen und spielerischen Details weiterhin Priorität.