Werders 5.Herren spielten in den letzten Wochen nicht nur sehr gut, sondern gewannen auch alle ihre Punktspiele. Am 11.April 2010 hieß der Gegner TuS Schwachhausen 3 und die Mannschaft von Trainer Axel Pohl musste gewinnen, wollte sie an ihrem Ziel Aufstieg dranbleiben.
Schwachhausen spielte stark und sicher und machte den Platzherren das Leben schwer. Werder konnte nur reagieren statt agieren und das war nicht die Rolle, in der sie bislang waren. In der 32. Minute fiel das 0:1 und auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch alles offen war, musste man sich trotzdem etwas einfallen lassen.
Dieses Bemühen wurde durch immer wieder rüde Fouls jäh und schmerzhaft unterbrochen. Warum die unschöne Szene, als Tammo Klatte im Sechzehner von den Beinen geholt wurde, nicht mit einem Strafstoß geahndet wurde, ist nicht bekannt. Offensichtlich hatte es der Schiedsrichter anders gesehen, was ja ab und zu vorkommt.
Dann war aber erst einmal Pause und beide Mannschaften konnten ihre Blessuren pflegen.
Danach ging es ebenso weiter, viel Gemecker auf beiden Seiten, hartes Einsteigen und wenige echte Torchancen. Doch nach einigen Ecken und Freistößen für Werder und einer Glanztat von Werders Schlussmann kam ein Schuss aus der Tiefe von Jonas, und der saß: 1:1.
Ab da waren die Grün-Weißen besser im Spiel. Eine Flanke von Tammo Klatte auf Senay Özdemir wurde aus kurzer Distanz sicher zum 2:1 vollendet. Aufatmen, das Spiel war gedreht. Fürs Erste. Zum Glück hatte Schwachhausen etwas von dem sicheren Spiel der ersten Halbzeit verloren, trotzdem war der Stadtrivale kreugefährlich. Dafür kämpfte Werder jetzt mit vollem Einsatz, so, wie in den vorhergegangenen Spielen. Ein Tor für Schwachhausen wurde wegen Abseitsposition nicht gegeben, wieder Zittern, weil die letzten Minuten noch einmal haarig waren. Ecken für Schwachhausen wurde nur mit Mühe entschärft, der Ball nach einem Schuss aus ca. 25 Metern wurde wiederum von Torwart Manuel Bittner gefangen. Und noch eine Ecke für den Gegner, Gewusel vor dem Tor, ganz glücklich nur konnte der Ball von der Linie gekratzt werden. Dann bekam der Rückkehrer Dariusz Walerianczyk noch eine Chance, aber der Ball ging aus kurzer Distanz drüber.
Als endlich der Schlusspfiff ertönte, waren die nunmehr auf Tabellenplatz 2 gelandeten 5.Herren ziemlich erleichtert. Sicher hätte die Partie anders ausgehen können, aber wenn auch solche Spiele mit Erfolg beendet werden, ist das ein Indiz für Qualität. Und dann klappt's auch mit dem Aufstieg.
Kerstin Gloge
