1:3-Niederlage nach grausamer ersten Hälfte

U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

"Es war eine grausame erste Halbzeit von uns. Da haben wir all das, was uns sonst eigentlich auszeichnet, vermissen lassen. Wir haben alles falsch gemacht, was wir sonst richtig machen", fand Werder-Coach Thomas Wolter deutliche Worte nach der 1:3-Niederlage am Samstagnachmittag gegen Rot-Weiß Erfurt.

 

Die ersten 45 Minuten waren es, die das Spiel frühzeitig entschieden haben. Werder erwischte einen mehr als schlechten Start. Bereits nach drei Minuten mussten die Grün-Weißen den Rückstand hinnehmen. Nach einer Freistoß-Hereingabe von der linken Seite wurde der ansonsten sicher wirkende Schlussmann Sebastian Mielitz von Mitspieler Alparslan Erdem beim Abfangen behindert, der Ball fiel Martin Hauswald vor die Füße und der Mittelfeldspieler traf aus rund zwölf Metern zur Führung (3.).

 

Früher Wechsel bei Werder

 

Mit der Führung im Rücken spielte Erfurt auf, setzte Werder weiter unter Druck, war die klar spielbestimmende Mannschaft und erarbeitete sich weitere Möglichkeiten. Ein Flachschuss von Bunjaku wurde von Mielitz sicher gehalten (13.), ein weiterer Schuss des treffsichersten Erfurter Angreifers ging über das Tor (16.) und ein Tor von Bunjaku wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben (19.). Auf Seiten der Bremer sorgte lediglich Max Kruse mit einem Fernschuss für ein wenig Gefahr (8.).

 

Thomas Wolter reagierte und schickte seine komplette Auswechselbank zum Warmmachen. Doch kurz bevor Alexander Hessel den angeschlagenen Dominik Schmidt auf dem Platz ablöste, mussten die Grün-Weißen noch den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Nach einer Ecke wurde der Ball auf den zweiten Pfosten weitergeleitet, wo der Ex-Bremer Thiago Rockenbach da Silva das Leder über die Linie drückte (28.). Damit nicht genug: Wenige Minuten später traf erneut Martin Hauswald nach einer Hereingabe von Daniel Brückner zum 3:0-Halbzeitstand (33.).

 

„In der Kabine habe ich die Jungs vor zwei Möglichkeiten gestellt. Entweder wir lassen die Köpfe hängen und lassen uns abschießen oder wir zeigen endlich, warum wir in dieser Liga spielen und schon so viele Punkte geholt haben“, stellte Thomas Wolter seine Jungs vor die Wahl und sah anschließend eine sich stärker präsentierende Bremer Mannschaft: „Wir haben dann ansatzweise gezeigt, wozu wir fähig sind.“

 

Alexander Hessel verkürzt auf 1:3

 

Bereits kurz nach dem Wiederanpfiff gelang Bremen der Anschlusstreffer. Nach einer Freistoßhereingabe von Kevin Schindler nahm Alexander Hessel den Ball gut mit dem rechten Fuß mit und schob mit links zum 1:3 ein (49.). Es war von nun an ein ausgeglichenes Spiel. Erfurt konnte an die starke 1. Halbzeit nicht anknüpfen, was auch an der nun stärkeren Leistung der Grün-Weißen lag. Tore hätten auf beiden Seiten noch fallen können, doch Sebastain Mielitz rettete gegen Albert Bunjaku (68.) und Martin Harnik scheiterte an RW-Keeper Dirk Orlishausen (90.).

 

„Es ist noch ein langer weiter Weg in die 3. Liga. Wir haben weiterhin 47 Punkte, die reichen für die Qualifikation nicht aus. Und wenn wir uns weiterhin so anstellen, wie heute, dann schaffen wir das auch nicht. Es gibt noch Einiges für uns zu tun“, ermahnt Thomas Wolter seine Mannschaft angesichts der schweren anstehenden Spiele.

 

Der Bremer Coach wies trotz der deutlichen Niederlage aber auch darauf hin, dass man nicht vergessen dürfte, dass „wir heute mit einem Altersdurchschnitt von 20,9 Jahren gespielt haben.“ Noch nie schickte Wolter ein jüngeres Team auf den Platz. „Da ist es ganz normal, dass auch mal der eine oder andere Fehler passiert.“

 

aus Erfurt berichtet Norman Ibenthal

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