KKS Lech Posen: Auf Kurs in vergangene Höhen

Der ehemalige Nürnberger Bartosz Bosacki im intensiven Zweikampf mit Issiar Dia vom AS Nancy. Die Teams trennten sich in der UEFA-Cup-Gruppenphase mit 2:2.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

In wenigen Tagen betritt Werder Bremen erstmalig im Jahr 2009 wieder die Pflichtspielbühne, wenn übernächsten Mittwoch, 28.01.2009, um 19 Uhr das wichtige DFB-Pokal-Achtelfinale bei Borussia Dortmund angepfiffen wird. Der letzte Härtetest dafür steigt acht Tage früher (Dienstag, 20.01.2009, 17.30 Uhr) in Wronki gegen Lech Posen. WERDER.de stellt den fünfmaligen polnischen Meister vor:

 

Der Klub:

Der 19.März 1922 gilt als festes Gründungsdatum des Klubs. Die Bezeichnung ‚Lech’ ist jedoch erst seit 1957 Bestandteil, davor hatte sich der Name nicht weniger als acht Mal seit seiner Gründung verändert. Bis zum Zweiten Weltkrieg gelang es den Vorgängern von Lech nicht, in die erste Liga aufzusteigen. Premiere feierte man erst Ende der 40’er Jahre in der dann schon bestehenden ‚Ektraklasa’.

Mit kurzzeitigen Ausnahmen gehörte Lech darauf über Jahrzehnte hinweg zum festen Bestandteil der polnischen Eliteklasse. 2000 jedoch folgte nach 28 Jahren erneut der Abstieg, kurzzeitig drohte dann sogar der Rutsch in die Bedeutungslosigkeit 3.Liga. Doch die Mannschaft fing sich und kehrte 2002 wieder zurück ins Oberhaus. Seit der Fusion mit Amica Wronki 2006 schloss Lech – nunmehr offiziell KKS Lech Posen – auch dank des frischen Kapitals von ‚Amica’, einem Unternehmen, das Küchengeräte aller Art herstellt, endgültig wieder zur Spitzengruppe auf. Aktuell überwintert man als Führender der Ekstraklasa punktgleich mit Pokalsieger Legia Warschau. Aufgrund eines 1:0-Sieges bei Feyernoord Rotterdam qualifizierte man sich in letzter Sekunde sogar für das Weiterkommen im UEFA-Cup. Dort wartet nun Udinese Calcio.

 

 

Die Erfolge:

Die Titelgewinne konzentrieren sich beinah ausschließlich auf die Dekade zwischen 1983 und 1993. Darunter fallen immerhin alle fünf Meisterschaften des Klubs (1983, 1984, 1990, 1992, 1993) sowie zwei Pokalsiege (1984, 1988). Außerdem hieß 1982 und 2004 der polnische Pokaltitelträger Lech Posen. Jedoch scheiterte Lech beständig früh in den folgenden Europapokalwettbewerben. Mehr als Anschauungsunterricht von Teams wie Athletic Bilbao oder dem FC Liverpool war meist nicht zu holen. Einzig das Achtelfinale 1988 im Europapokal der Pokalsieger gegen den FC Barcelona ließ aufhorchen. Im Nou Camp ertrotzte man den Katalanen ein 1:1, daheim war der Endstand identisch, allerdings behielt Barca im Elfmeterschießen die Nerven.

 

Der Kader:

Das Team bündelt einige junge polnische Talente, die ihre besten Jahre noch vor sich haben. Wenn man zurückschaut und sieht, dass unter anderem Ex-Celtic-Star Maciej Zurawski (72 Länderspiele), Arthur Wichniarek oder Andrzej Juskowiak ihre ersten Schritte bei Lech absolviert haben, ist der Klub auch für die neue Generation sicher nicht von Nachteil.

 

Vor allem der 20-jährige Stürmer Robert Lewandowski könnte sich alsbald für höhere Aufgaben empfohlen haben. Den in Deutschland wohl am ehesten noch bekannten Namen dürften Verteidiger Bartosz Bosacki (vorher 1.FC Nürnberg) und der alte Haudegen im Sturm Piotr Reiss (ehemals u.A. Hertha BSC, Duisburg, Greuther Fürth) tragen, die mittlerweile zu ihrem Heimatverein zurückgekehrt sind. Außerdem treffen sich im Kader Profis aus Bosnien, Panama, Kroatien, Serbien, Mazedonien, Peru und Kolumbien.

 

Der Trainer:

Der heute 60-Jährige Franciszek Smuda war bereits als Spieler ein rastloser Wandervogel und pendelte zwischen seinem Heimatland und den USA. Die aktive Karriere ließ er dann Anfang der 80’er in Fürth und Coburg ausklingen. Der zweite Lebensabschnitt an der Seitenlinie begann ebenfalls in Coburg, führte ihn dann über Forth und Herzogenaurach in die Türkei zu Altay Izmir und Konyasspor. 1993 kehrte Smuda nach Polen zurück und trainierte bis auf einen Abstecher ins zyprische Nikosia (2004) ausschließlich polnische Klubs, errang bisher mit Widzew Lodz und Wisla Krakau drei Meisterschaften. Seit 2006 steht er bei Lech Posen unter Vertrag.

 

 

von Maximilian Hendel

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