Werders Cheftrainer Thomas Schaaaf möchte am Samstag vor allen Dingen den Schwung aus dem Hertha-Spiel mitnehmen. "In Berlin haben wir gezeigt, zu welcher spielerischen Leistung wir im Stande sind. Daran möchten wir in unserem ersten Bundesliga-Heimspiel dieser Saison anknüpfen. Am Samstag muss im Weser-Stadion wieder die Post abgehen."
Doch der Coach weiß auch um die Stärken des nächsten Gegners, der sein Auftaktspiel durch ein Eigentor 1:0 gegen den Aufsteiger Köln gewinnen konnte. "Gladbach ist eine gute Kontermannschaft, die mit Ketelaer und Kolkka über schnelle, leichtfüßige Außenspieler verfügt. In der zentralen Sturmposition wird Arie van Lent für Unruhe sorgen, den wir ja noch bestens aus seinen Bremer Zeiten kennen", erklärt Schaaf.
Mit Ausnahme der beiden Langzeitverletzten Victor Skripnik (Schambeinentzündung) und Ivan Klasnic (Innenbandriss) steht lediglich hinter dem Einsatz von Mittelfeldspieler Fabian Ernst ein Fragezeichen. "Fabe laboriert immer noch an einer Halsentzündung und konnte heute nur ein leichtes Lauftraining absolvieren. Ob er gegen Gladbach spielen kann, entscheiden wir nach dem Abschlusstraining", mochte sich Schaaf am Donnerstag nicht festlegen.
Bei den Borussen um Trainer Ewald Lienen werden voraussichtlich Carnell (Muskelfaserriss), Korell (Reha nach Knieoperation), Schlaudraff (Schleimbeutelentzündung im Knie), van Houdt (Muskelfaserriss) und Hausweiler (Sehneneinriss am Fuß) verletzungsbedingt ausfallen.