Allofs warnt vor "hoher Bayern-Effektivität"

Sportdirektor Klaus Allofs
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Es ist einer der Bundesliga-Klassiker schlechthin. Wenn am Samstag, 02.10.2004, der deutsche Meister Werder Bremen im heimischen Weser-Stadion den FC Bayern München zum ewig jungen Nord-Süd-Gipfel empfängt, dann werden unfreiwillig Erinnerungen wach.

 

Erinnerungen an den unvergesslichen 3:1-Sieg der Bremer im Münchener Olympiastadion im Mai dieses Jahres, als Werder die Meisterschaft unter Dach und Fach brachte. Nun also kommt es bereits am siebten Spieltag der neuen Saison zum "Showdown" zwischen den alten Rivalen. Die Bayern, denen die Niederlage empfindlich wehgetan hat, "brennen" auf Revanche. Ein Sieg gegen den amtierenden deutschen Meister käme ihnen gerade recht. Dass die Münchener für das Spiel gegen Werder gerüstet sind, bewiesen sie vor wenigen Tagen im Champions-League-Spiel gegen Ajax Amsterdam. Klar und deutlich besiegte die Elf von Cheftrainer Felix Magath den holländischen Titelträger mit 4:0 und bot dabei, erstmals in dieser Saison, phasenweise hervorragenden Fußball.

 

Pizarro erste Alternative als Sturmpartner von Makaay

 

Mit Angreifer Roy Makaay hat der Rekormeister einen Spieler in seinen Reihen, der sich derzeit in bestechender Verfassung befindet. Gegen seine Landsleute traf der Holländer unter der Woche drei Mal und auch in der Bundesliga hat der Sturmführer der Bayern bereits vier Tore auf seinem Trefferkonto. Nach einem für Münchener Verhältnisse eher mäßigen Saisonstart kommt der FCB langsam auf Betriebstemperatur. "Die Münchener zeichnet derzeit eine hohe Effektivität aus, auch wenn sie noch nicht brilliant spielen. Allerdings kann diese spielerische Brillianz bei den Bayern jederzeit wieder dazu kommen", warnt Sportdirektor Klaus Allofs.

 

Vor allem das neuformierte Mittelfeld des Vizemeisters um Neuzugang Frings, Regisseur Ballack und den wieder genesenen Deisler harmonierte bereits erstaunlich gut. Gespannt sein darf man auf die Besetzung der Viererkette, in der zuletzt der vom Stadtrivalen 1860 München verpflichtete Andreas Görlitz auf der rechten Seite zum Einsatz kam. Im Sturm dürfte Felix Magath, auch gegen Werder neben Makaay dem Ex-Bremer Claudio Pizarro das Vertrauen schenken.

 

Schaaf hofft auf Rückkehr von Petri Pasanen

 

Werder geht mit viel Selbstbewußtsein in die Partie gegen Bayern München. Gestärkt durch vier Siege in Folge wollen die Bremer ihre Serie weiter ausbauen. Der hart erkämpfte 2:1-Erfolg in der Champions League über den FC Valencia unter der Woche hat der stark ersatzgeschwächten Mannschaft einen zusätzlichen Schub verliehen. "Dass wir auch in dieser Besetzung gegen ein europäisches Topteam mithalten konnten, macht Hoffnung für die kommenden Aufgaben", so Thomas Schaaf. In welcher personellen Besetzung die Grün-Weißen am Samstag antreten werden, bleibt noch offen. Nach den Worten des Trainers bestehen berechtigte Hoffnungen auf eine Rückkehr von Petri Pasanen in den Kader. Der Finne konnte am Donnerstag erstmals wieder mittrainieren. Und auch Frank Baumann hat der Coach noch nicht abgeschrieben: "Baumi wird am Freitag einen neuen Versuch wagen, dann werden wir weiter sehen." In den Kader zurückkehren wird Valerien Ismael, der gegen Valencia noch wegen seiner Rotsperre pausieren musste. Der Franzose gibt sich vor dem Spiel gegen die Bayern gewohnt kämpferisch: "Egal wie der nächste Gegner heißt, wir wollen immer gewinnen und uns weiter oben in der Spitze festbeißen."

 

Seit acht Spielen ist Bremen gegen Bayern München übrigens ungeschlagen, wobei die Grün-Weißen drei der letzten vier Begegnungen gegen den Südrivalen siegreich gestalten konnten.

 

Klaus Bellstedt

 

Weitere News

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.