Werder-Trio aktiv: DFB- U 21 spielt 1:1 gegen Frankreich

DFB-Trainer und Werders Ehrenspielführer Dieter Eilts bedankt sich nach der Partie für die Leistung von Mesut Özil.
Profis
Freitag, 10.10.2008 / 01:21 Uhr

Im Hinspiel der Play-offs zur EURO 2009 in Schweden kam die deutsche U 21-Nationalmannschaft in Magdeburg zu einem 1:1 (1:1) gegen Frankreich. Für die Auswahl von DFB-Trainer Dieter Eilts, in der mit Mesut Özil, Aaron Hunt und Sebastian Boenisch gleich drei Werder-Profis in der Startaufstellung standen, traf Ashkan Dejagah zur zwischenzeitlichen Führung. Das Rückspiel findet am Mittwoch (ab 19 Uhr, live im DSF) in Metz statt.

 

"Wir hatten die Franzosen gut im Griff und uns einige Chancen herausgespielt. Nach dem Gegentor war unser Spiel aber wie abgeschnitten. Es gab viele Ballverluste, das müssen wir in Frankreich besser machen", meinte Eilts, der aber trotzdem optimistisch für das Rückspiel ist: "Es ist noch nichts verloren. Wir sind offensiv sehr stark, müssen nur unsere Chancen konsequent nutzen."

 

Die erste Schusschance des Spiels vor 12.550 Zuschauern in Magdeburg hatte Kapitän Marc-Andre Kruska, doch sein Versuch aus gut 20 Metern ging weit über das Tor. Nach zehn Minuten hatte dann Aaron Hunt die deutsche Führung auf dem Fuß. Nach toller Vorarbeit seines Teamkollegen Mesut Özil versuchte es der Angreifer artistisch aus gut elf Metern und verfehlte das Tor nur knapp.

 

Deutschland blieb in der Folge das agilere Team und kam nur wenig später zur nächsten Gelegenheit. Aber wie zuvor schon Hunt fehlten Sami Khedira bei seinem Schuss aus gut 18 Metern wenige Zentimeter zum Torerfolg (13.). Besser machte es Ashkan Dejagah nur wenig später. Der Stürmer vom VfL Wolfsburg ließ im Mittelfeld gleich zwei Franzosen stehen und traf aus 20 Metern ins lange Eck zur Führung (15.).

 

Frankreich zeigte sich vom Rückstand nicht beeindruckt und fand besser ins Spiel. Torwart Manuel Neuer musste einen Kopfball von Mathieu Coutadeur abwehren, der Schalker Schlussmann war aber sicher auf seinem Posten (17.). Anders in der 23. Spielminute: Neuer unterlief einen Eckball der Franzosen und Innenverteidiger Younes Kaboul köpfte aus kurzer Distanz zum 1:1 ein. Nach dem Ausgleich versuchte die DFB-Auswahl weiterhin, konstruktiv nach vorne zu spielen, doch standen die Franzosen sehr kompakt und lauerten ihrerseits auf Konter. Klare Torchancen gab es vor der Pause auf beiden Seiten nicht mehr.

 

Die erste Möglichkeit im zweiten Abschnitt hatten die Gäste. Erneut war es Kaboul, der nach einem Eckball im Strafraum zum Schuss kam, das Tor aber verfehlte (55.). Trainer Eilts reagierte und brachte in Toni Kroos von Bayern München für Marko Marin einen neuen Spieler, doch zunächst blieb Frankreich gefährlicher: Ein Schuss von Stürmer Jeremy Menez ging nur knapp am Torwinkel vorbei (64.). Im Gegenzug kam der eingewechselte Kroos nach Zuspiel von Özil im Zweikampf mit Frankreichs Schlussmann Remy Riou zu Fall, Schiedsrichter Svein Oddvar Moen aus Norwegen entschied aber auf Abstoß für Frankreich (65.).

 

Und Deutschland blieb in dieser Phase druckvoll. Nach einer schönen Kombination über die rechte Seite flankte Andreas Beck in den Strafraum, wo Özil den Ball mit viel Risiko volley nahm, das Tor aber knapp verfehlte (68.). Frankreich beschränkte sich mit zunehmender Spieldauer auf die Defensive und machte die Räume sehr eng. Eilts brachte in Kevin Schindler noch einmal eine neue Offensivkraft (83.), doch auch der Rostocker konnte die französische Abwehr nicht mehr überwinden. Die letzte Chance des Spiels vergab Charles N'Zogbia, als er einen Distanzschuss knapp neben das Tor setzte (88.).

 

Die Play-offs hatte die DFB-Auswahl durch den Sieg in der EM-Qualifikationsgruppe I erreicht. Mit 17 Zählern lag sie vor den punktgleichen Israelis, die ebenfalls den Sprung in die Play-offs geschafft hatten. In insgesamt sieben Ausscheidungsduellen werden die Teilnehmer der EM-Endrunde ermittelt.

 

Bei der EURO 2009 in Schweden kämpfen zwischen dem 15. und 29. Juni die sieben Qualifizierten in zwei Vierergruppen neben dem Gastgeber um den Titel. Die beiden erstplatzierten Mannschaften der Gruppen A und B ziehen nach der Gruppenphase ins EM-Halbfinale ein. Spielorte sind Malmö, Göteborg, Helsingborg und Halmstad.

 

Bislang hat noch keine deutsche U 21-Auswahl den Europameistertitel gewonnen. 1982 gelang mit dem Finaleinzug das bislang beste EM-Ergebnis, 1998 sprang Platz fünf heraus.

 

Quelle: DFB

 

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