Dieses neue Dach wird wie die zukünftige Außenfassade mit einer hochmodernen Photovoltaik-Anlage (etwa 16.000 qm mit 200.000 Solarzellen) ausgestattet, durch die eine Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie, also Strom, möglich ist. 750.000 Kilowattstunden pro Jahr sollen so erzeugt werden. Durch den Einsatz dieser erneuerbaren Energie wird die Umwelt um den Ausstoß von mehr als 400 Tonnen Kohlendioxid jährlich entlastet. „Mit dem erzeugten Strom dieser Anlage könnten 200 Haushalte versorgt werden. Der Umbau ist eine Investition in die Zukunft“, erklärt Werder-Geschäftsführer Manfred Müller.
Durch den Umbau des Daches werden die Nordtribüne und die Südtribüne beim Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Dortmund nicht überdacht sein. Das betrifft vor allem die Unterränge der Blöcke 6 bis 16 (Reihe 16-35) auf der Nord- und die jeweiligen Unterränge der Blöcke 40 bis 50 (ebenfalls Reihe 16-35) auf der Südtribüne. Damit alle Werder-Fans in diesen Blöcken trotzdem vom Regen geschützt das Spiel genießen können, bietet Werder Bremen einen besonderen Service: Sollten es die Witterungsbedingungen erfordern, erhalten die Zuschauer der betroffenen Reihen ein Original-Werder-Regencape. Dieser Service ist selbstverständlich kostenlos. Die Regencapes sind am Spieltag gegen Vorlage der Eintrittskarte im Stadion-Umlauf gegenüber des jeweiligen Eingangs zum Block an gut erkennbaren Ausgabestellen erhältlich.
Werder Bremen bittet trotz der angebotenen Regencapes alle Fans, die in den betroffenen Reihen sitzen, wetterfeste Kleidung zu tragen.
Anfang November wird dann schon wieder mit dem Aufbau des neuen Daches begonnen. Zunächst wird die Nordtribüne von West nach Ost neu bedeckt und soll Ende Dezember fertig sein. Dann geht es mit der Südtribüne weiter. Beide Tribünendächer sind somit bis Ende Januar, pünktlich zum Start der Rückrunde, fertig gestellt. Für die bis dahin eventuell entstehenden Unannehmlichkeiten bittet Werder Bremen alle Fans um Verständnis.
Von Dominik Kupilas
